Ein Betriebssystem bedarf der gleichen Pflege wie eine Wohnung – wenn keine Ordnung gehalten und regelmäßig geputzt wird, sieht es bald aus wie bei Messies. Das eigene Daten-Messietum bekommt man meist nach gut einem Jahr intensiver Nutzung zu spüren, wenn der eigentlich leistungsstarke PC immer lahmer wird. Die anfängliche Freude über das schnelle Laden der Programme im neuen PC ist dann dahin und da hilft auch kein regelmäßiges Defragmentieren der Festplatte.
Jede Software-Installation hinterlässt selbst noch nach der Deinstallation einen riesigen Müllhaufen an Daten, die keiner mehr braucht. Für die Reinigung des PCs stellt Windows keine effizienten Mittel innerhalb des Betriebssystems zur Verfügung. Jedoch kann sich der unbedarfte Windows-Nutzer mit dem Zurücksetzen des Betriebssystems auf einen früheren Zeitpunkt schnell behelfen. Häufig ist das auch nötig, wenn eine Software installiert wurde, die nicht richtig funktioniert und sich nicht mehr sauber deinstallieren lässt, wird das System unnötig gestört. Seriöse Software-Hersteller lassen ihr Programm vor der Installationsroutine automatisch einen Wiederherstellungspunkt setzen. Erfahrene Nutzer setzen vor einer Neuinstallation den Wiederherstellungspunk manuell. Diese Option findet man in der Systemsteuerung und dem Punkt erweiterte Systemeinstellungen und Computerschutz. Hier legt man fest, welche Laufwerke gesichert werden sollen und wie viel Speicher für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden soll. Je mehr Speicher, desto mehr Wiederherstellungspunke sind möglich.
Um dem PC eine Verjüngungskur zur verpassen, kann man unter Systemsteuerung und Wiederherstellung den Punkt Systemwiederherstellung öffnen. Dann bekommt eine zeitlich sortierte Liste angezeigt und kann in der Zeit zurückreisen. Während dieses Prozesses darf man den Computer nicht ausschalten, da damit das System stark beschädigt werden würde. Nach einem Neustart gelangt man in ein stark verjüngtes System, das mit der anfänglichen Geschwindigkeit arbeiten kann.
Als vorbeugende Maßnahmen gegen Vermüllung des Systems mit unnötigen Daten lassen sich Systemtools zur Bereinigung der Datenträger allgemein und der Registry im speziellen einsetzen. Die regelmäßige Nutzung hält das System sauber und kann durch anschließende Defragmentierung noch verbessert werden. Eine andere Methode zur Verjüngung ist die Wiederherstellung mittels Backup. Wer regelmäßige Partitionssicherungen macht und diese extern auf DVD oder Festplatte lagert, kann binnen weniger Minuten den alten Betriebszustand wiederherstellen.
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