Für wen eignet sich das Produkt?
Um Babys Trinkfläschchen von krankheitserregenden Keimen zu befreien, erhitzt der NUK 10251013 Vario Express Dampf-Sterilisator das ihm zugeführte Wasser auf über 90 Grad Celsius. In der entstehenden Wasserdampf-Atmosphäre werden bis zu 99,9 Prozent der Bakterien abgetötet, und das wiederum schont die anfangs noch sehr empfindliche Verdauung des Sprössling. Dank variabel steckbarer Stäbe bietet der NUK dabei reichlich Platz für bis zu sechs Flaschen, während ein ebenfalls mitgelieferter Korb Kleinteile wie Sauger, Saugerringe und Deckel aufnimmt. Ob man Weithals- oder normal große Flaschen benutzt, ist dem Sterilisator dabei herzlich egal.
Stärken und SchwächenNur der Flaschen-Hersteller scheint dabei ein Auswahlkriterium darzustellen, denn mit Tomme Tippee oder Avent kommt der 10251013 wohl nicht sonderlich gut zurecht. Laut Kundenaussagen lässt sich dann der Deckel nicht mehr schließen und ein erfolgreiches Sterilisieren wird unmöglich. Abgesehen von diesem Manko zeigen sich die meisten Nutzer sehr zufrieden mit dem Gerät, weisen aber mehrfach darauf hin, dass die angegebenen sechs Minuten Arbeitsdauer pro Durchgang sich allein auf die reine Desinfektionszeit beziehen. Zuvor muss der Vario Express die benötigten 110 Milliliter Wasser aufheizen, was ebenfalls rund sechs Minuten in Anspruch nimmt. Insgesamt kommt man also auf eine Dauer von zehn bis zwölf Minuten, ehe sich das Gerät selbstständig abschaltet. Lässt man den Deckel anschließend geschlossen, bleiben die Flaschen noch 24 Stunden steril. Die Tröpfchenbildung im Inneren der Flaschen ist übrigens kein Grund zur Sorge oder gar für eine Reklamation, denn ebendiese Tröpfchen bestehen aus keimfreiem Wasser, beinhalten also keinerlei Bakterienherde. Vorsicht geboten ist nur beim frontseitig gelegenen Schalter, denn wird dieser aus Versehen betätigt, setzt sich der Sterilisations-Vorgang in Gang und kann auch nicht mehr gestoppt werden, es sei denn, man unterbricht die Stromzufuhr.
Preis-Leistungs-VerhältnisFür eine Investition von knapp 62 Euro auf Amazon erhält der geneigte Kunde neben dem Sterilisator mitsamt eingangs erwähnten Steckteilen obendrein eine Flaschenzange, um das Desinfektionsgut gefahrfrei entnehmen zu können. Hauseigene Konkurrenten wie der NUK Vapo Rapid verlangen rund 20 Euro weniger an Aufwand, arbeiten etwas schneller und weisen zudem offensiv auf einen BPA-freien Kunststoff hin. Inwiefern das beim Express zutrifft, lässt sich leider nicht definitiv sagen, auf der Herstellerseite selbst finden sich jedenfalls keine Infos darüber. Braune Ablagerungen beim Betrieb mit Leitungswasser sind auch beim NUK Vario nicht selten, weshalb man auf destilliertes oder Osmose-Wasser zurückgreifen sollte.