Die Kaufrezensionen zum Nuk Vaporisator 2-in-1 sind eine wahre Fundgrube an Pro- und Contra-Argumenten. Karges Zubehör, magere Ausstattung, ergonomisch keine Offenbarung – das sind die wundesten Stellen des Gerätes. Doch die breite Masse schätzt ihn als Zweckerfüller, wenn es um die klassische Fläschchen- und Sauger-Sterilisation geht. Die Nahrungszubereitung hingegen soll nicht sein Metier sein. Und doch ist er ein Zielgruppentreffer für all jene, die 2-in-1-Geräte schätzen, weil sie mindestens ein Küchengerät überflüssig machen und Platz in der Küche schaffen.
Stärken und Schwächen
Optisch wirkt der Vaporisator nicht gerade progressiv, da muss man sich nichts vormachen. Unter der gravitätischen Kuppel werkelt eine Heizplatte, die im Idealfall exakt 90 Milliliter Wasser zu Dampf kocht und bis zu sechs Babyfläschchen jeglicher Größe, Marke und Art (Glas wie Kunststoff) sterilisieren kann. Große Flaschen passen besser hinein nach Entnahme des unteren Korbs, Sauger und Zubehör finden in einem separaten Korb Platz. Der Vorgang ist in sieben Minuten erledigt und endet im Zweifel mit der Abschaltautomatik nach 15 Minuten oder schon vorher, wenn zu wenig Wasser eingefüllt wurde. Beim Zubehör verspielt Nuk ein wenig Vertrauen: Es fehlt an einem Messbecher und einem Warnton – beides im Grunde Floskeln, vor allem gemessen an der hohen Ausgabe. Und so sehen sich Vergessliche mit dem Geschirrtuch hantieren, um suppiges Restwasser von Fläschchen und Schnullern zu befreien. Ein klarer Schönheitsfehler des Gerätes, nicht nur für Zeitoptimierer.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Material- und verarbeitungsseitig gibt es hier nur Durchschnitt. Bei 50 Euro (Amazon) wären folgende Aspekte ganz oben auf der Optimierungsliste zu nennen: Mehr Verwindungssteifigkeit der Körbe, eine aus Gründen der Kindersicherheit arretierbare und transparente Deckelhaube, diese gerne auch so gestaltet, dass Kondenswasser beim Ablegen nicht automatisch auf die Arbeitsfläche rinnt. Wer das Geld in die Hand nimmt, um sich in die Dienste eines Babykostzubereiters gleich mit einzubuchen, darf nicht allzu ambitioniert denken. Zwar gibt es zu diesem Zweck eine Auffangschale und kleinteiliges Gemüse lässt sich wunderbar dämpfen – doch auch hier gibt es gaumenfertige Ergebnisse nur für zahlreiche weitere Handgriffe. Größe, Fassungsvermögen und Sicherheitsniveau richten das Gerät mehr auf Standard-Erwartungen aus. Vielleicht hätte der Hersteller außerdem mehr Geld in ausreichendes Platzbudget für fünf Sauger stecken sollen, wenn schon Platz für fünf Flaschen reserviert ist.
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