Stärken
Schwächen
Übersichtliches Angebot und Psychoakustik statt handfester Messwerte
Etwa Anfang der 2000er-Jahre tragen die ersten TV-Hersteller dem Wunsch der Kunden nach immer flacher werdenden Mattscheiben Rechnung und bringen die ersten Flachbildschirme auf den Markt. Das Problem: In den flachen Gehäusen fehlt der Platz für ein ausreichendes Soundsystem, sodass der Klang entsprechend dünn wirkt. Hersteller wie Teufel kamen den neuen Anforderungen recht schnell nach und brachten frühzeitig - Teufel bereits im Jahr 2009 - die ersten Soundbars zur Klangunterstützung auf den Markt. Als Nachzügler mischt Bose erst seit etwa 2011 mit seinem CineMate 1 SR und dem Heimkinosystem Lifestyle 135 auf der Soundbar-Bühne mit. Wenig überraschend fällt das Soundbar-Sortiment entsprechend überschaubar aus.
Bose stellt seine Arbeit ganz in den Sinn der Psychoakustik, also der subjektiven Klangwahrnehmung des Hörers. Der Grundgedanke ist, dass der Klang dem Hörer gefallen muss - auf zusätzliche Verbesserungen, die außerhalb der menschlichen Wahrnehmung fallen, wird hingegen verzichtet. Ein kleiner Wermutstropfen für Käufer:innen: Entsprechend unnötig scheinen dem Hersteller dadurch wohl auch messbare Werte zu sein, denn nähere Angaben wie etwa die Leistung (RMS) der Lautsprecher gibt Bose bei seinen Produkten nicht an. Dies gilt im Übrigen nicht nur für die Bose-Klangriegel, sondern für alle Audioprodukte des Herstellers, wie etwa die Bose Kopfhörer. Tests zufolge können die Soundbars von Bose aber in den meisten Fällen mit einer guten Klangqualität punkten. Zudem verbessert der Hersteller stetig sein Sortiment und bringt mit der Bose Smart Soundbar 900 seine erste Soundbar mit Dolby Atmos auf den Markt. Daneben bieten Bose-Soundriegel weitere Funktionen, die nicht nur die Handhabung verbessern, sondern auch die Klangerfahrung für die Nutzer:innen heben soll.
Die besten Bluetooth-Soundbars von Bose
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 649,00 € Gut 1,8 |
Klangluxus mit Höhendimension - raumadaptiv und sprachsteuerbar Weiterlesen |
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401 Meinungen 4 Tests |
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ab 389,00 € Gut 1,8 |
Raumfüllender Klang mit vielen Optionen Weiterlesen |
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49 Meinungen 2 Tests |
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ab 483,88 € Gut 2,1 |
Große Bühne für kleinen Riegel Weiterlesen |
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671 Meinungen 10 Tests |
Klangwunder oder Macken-Magnet?: So schneiden die Bose Soundbars im Test ab
In der Regel weiß Bose beim Klang mit seinen Soundbars zu überzeugen, wie etwa das Bose Solo 5 TV Sound System oder die Bose Soundbar 700 zeigen. Weniger zufriedenstellend empfinden Tester:innen hingegen die Handhabung. So wartet die Soundbar 700 etwa mit einer unübersichtlichen, blinkenden Fernbedienung auf - zudem können Eingaben hauptsächlich über eben diese oder die mitgelieferte App getätigt werden. Kritikpunkte sieht man auch bei den geringen Anschlussmöglichkeiten: Bei der 2021 erschienen Bose Smart Soundbar 900 wird etwa neben einem optischen Eingang, einem LAN-, einem eARC, einem ADAPTiQ- und einem HDMI-Ausgang keine weitere Verbindungsmöglichkeit geboten - das Anschließen eines externen Blu-Ray-Players oder anderer Geräte ist demnach nicht immer möglich. Als positiv kann gewertet werden, dass Bose versucht, die Nutzererfahrung stetig zu verbessern. Wenn auch nicht bei den Anschlüssen, so hat Bose doch zumindest an der Handhabung von dem 900-Modell gedreht und die Fernbedienung übersichtlicher gestaltet.
Positiv fällt der Hersteller zudem mit seinem eleganten Soundbar-Design auf - sowohl die 700er- als auch die 900er-Version präsentieren sich mit einer oberseitig angebrachten Glasoberfläche in einem guten Licht. Funktionen wie eine Raumeinmessung, die Unterstützung von Sprachassistenten wie etwa Alexa und die Nutzung von Dolby Atmos, führen - im Hinblick auf die Smart Soundbar 900 - zu einer guten Gesamtnote.
Heimkino-Hit: Bose-Soundbars Im Set noch stärker
Bose versucht, mit seinen Soundbars das Kinofeeling nach Hause zu holen. Dafür nutzt der Hersteller bei seiner Smart Soundbar 900 nicht nur Dolby Atmos, sondern auch zwei oberhalb verbaute Lautsprecher, die den Schall an die Decke abgeben. Bei dem so entstehenden „Upfiring“ wird der nach oben gerichtete Schall von der Decke zurückgelenkt - Geräusche wie etwa das Prasseln von Regen scheinen dadurch von oben zu kommen. Auch ohne verbauten Deckenlautsprecher erzeugt die Soundbar somit das Gefühl von 3D-Klang. Zusätzlich bietet Bose Subwoofer und Speaker an, die mit den Soundbars kombinierbar sind und das Klangerlebnis verbessern. Die Surround Speakers 700 können etwa völlig kabellos mit der Soundbar 700 verbunden werden und unterstützen den Klangriegel bei der räumlichen Wiedergabe. Wer hingegen dem Bass einen Schubs in die richtige Richtung geben möchte, der greift zum Bose Bass Module 700. Käufer:innen sollten allerdings bedenken, dass sowohl Subwoofer als auch Speaker separat von Bose vertrieben werden. Für die Bose Surround Speakers 700 bedeutet das einen Preis ab etwa 523 Euro.