Hisense Fern­se­her Test 2024: Die bes­ten im Ver­gleich

Fernseher von Hisense kosten nicht die Welt und sind dennoch gut ausgestattet. Bei den besten im Test kann auch die Qualität von Bild und Ton überzeugen.
Hisense-TVs bieten sich an, wenn Sie keine Unsummen für ihren Fernseher ausgeben wollen und trotzdem Wert auf ein gutes Gerät legen. Interessant für alle, die viele Anschlüsse brauchen und Wert auf umfassende Smart-TV-Funktionen legen. Tuner für Antenne, Kabel und Satellit sind auch bei Hisense-Fernsehern Standard. Die Bildqualität ist insgesamt gut, wenn auch nicht herausragend. Freuen dürfen sich Gaming-Fans: Viele Hisense-TVs, ob nun LCD oder OLED, kommen mit 4K@120 Hertz, VRR und ALLM für beste Ergebnisse beim Anschluss einer Next-Gen-Spielekonsole.
Fernseher von Hisense sind etwas günstiger als die Geräte etablierterer Hersteller. Beim Funktionsumfang, bei der Anschlussvielfalt und den Einstellmöglichkeiten müssen sie sich dennoch nicht vor der Konkurrenz verstecken. Das Bild von Hisense-TVs ist gut und wird in Tests entsprechend bewertet, während der Ton im direkten Marktvergleich leicht unter dem Durchschnitt liegt. Die Bedienung gestaltet sich unkompliziert, das Hisense-Betriebssystem VIDAA U wirkt aufgeräumt und übersichtlich. Luft nach oben bleibt bei der Sendersortierung - wie bei fast allen Fernsehern. Die Fernbedienung wird ihrer Aufgabe gerecht, ob nun mit oder ohne Sprachsteuerung.
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Hisense Fern­se­her

Stärken

Schwächen

Bild & Ton: Im Hersteller-Vergleich knapp unter Durchschnitt

Hisense hat zahlreiche LCD-Fernseher, mittlerweile aber auch OLED-TVs im Programm, also Geräte mit organischen Leuchtdioden. Neben Full-HD-Displays, die perfekt mit der Auflösung eines Blu-ray-Films harmonieren, werden ab einer Bilddiagonale von 40 Zoll auch Ultra-HD-TVs mit der vierfachen Full-HD-Auflösung angeboten.

Zudem unterstützen alle Hisense-UHD-Fernseher nicht nur Standardbilder, sondern zusätzlich HDR-Material mit erhöhtem Kontrastumfang, was in Tests entsprechend honoriert wird. Bonuspunkte kassieren Geräte, die mehrere HDR-Standards akzeptieren, daruter die dynamischen Varianten HDR+ und Dolby Vision. Im direkten Bildvergleich mit anderen Herstellern schneidet Hisense gut ab, wenn auch nicht ganz so gut wie der Durchschnitt.

Beim Ton sieht es ähnlich aus: Hisense-Flachbildfernseher klingen nicht schlecht, bleiben im Marktvergleich aber leicht hinter der Konkurrenz zurück. Dafür kann Hisense bei den Einstellungen punkten: Experten und Verbraucher loben die umfassenden Möglichkeiten zur Bild- und Tonanpassung, hier lässt das Unternehmen einige Mitbewerber hinter sich.

Ausstattung von Hisense-TVs: Viele Anschlussmöglichkeiten, gute Smart-TV-Funktionen

Anschlüsse gibt es genug: Meist stehen drei, oft auch vier HDMI-Eingänge bereit. Bei Ultra-HD-TVs sind mindestens zwei dieser Eingänge voll UHD-fähig, soll heißen: Sie akzeptieren Ultra-HD-Bilder mit bis zu 60 Hertz und den unter anderem von UHD-Blu-ray-Playern geforderten Kopierschutz HDCP 2.2. Auf HDMI 2.1 für UHD-Signale mit 120 Hertz, spanend für Gamer, müssen Sie in der Regel verzichten, zumindest bislang. Zu den HDMI-Eingängen gesellen sich analoge Buchsen, digitale Audio-Ausgänge, in der Regel drei USB-Ports für Speichersticks und externe Festplatten sowie LAN und WLAN bei den Smart-TVs. So mancher Hersteller ist hier schlechter aufgestellt, wie der direkte Vergleich zeigt.

Betriebssystem VIDAA Lite auf H49MEC3050 Betriebssystem VIDAA Lite (Quelle: hisense.de)

Apropos Smart-TV: Hisense nutzt weder Android, Tizen, Firefox oder WebOS, sondern eine Smart-TV-Oberfläche namens VIDAA Lite bzw. VIDAA U. Einen Rückschluss auf das App-Angebot lässt das nicht zu, hier ist Hisense mit Apps für YouTube, Netflix, Amazon Prime Video und weitere beliebte Dienste ähnlich breit aufgestellt wie die Konkurrenz. Außerdem dabei: HbbTV für die Mediatheken der TV-Sender, ein Webbrowser sowie DLNA zum Streaming von Dateien im Heimnetz. Die Anwendungen laufen flüssig und stabil, nennenswerte Schwächen zeigen Hisense-Fernseher im Bereich Smart-TV nicht.
Separate TV-Receiver sind bei Hisense-Fernsehern überflüssig, denn alle Modelle haben Tuner für den Empfang via Antenne, Kabel und Satellit an Bord. Eher selten werden Geräte mit sogenannten Twin-Tunern angeboten, also mit doppelten Empfangsteilen, dank denen Sie einen Sender anschauen und parallel einen anderen aufnehmen können. Zwar lässt sich mit einfachen Tunern nur das laufende bzw. zuvor gewählte Programm aufnehmen, das aber klappt laut Tests und Nutzern reibungslos. Gut auch: USB-Speicher für Aufnahmen sind weiterhin als Datenträger am Computer nutzbar.

Handhabung: Hisense-Fernseher im Test nicht immer die Schnellsten

Mit der Bedienung kommen fast alle Rezensenten gut zurecht. Selbst weniger geübte Nutzer, denn die Menüs sind logisch aufgebaut, einfach gehalten und entsprechend übersichtlich. Beim elektronischen Programmführer fällt das Fazit ganz ähnlich aus. Luft nach oben bleibt bei der Bedienungsanleitung, die laut Kundenmeinungen eher spärliche Informationen bietet und einige Punkte komplett ausklammert. Ebenfalls ausbaufähig: Beim Hochfahren sind Hisense-Fernseher nicht die Schnellsten, auch beim Programmwechsel ist bisweilen etwas mehr Geduld gefragt.

Oft problematisch: die Sendersortierung. Hier macht Hisense einen erstaunlich guten Job. Zum einen, weil die Senderlisten ordentlich vorsortiert sind. Zum anderen, weil Sie einen oder mehrere Sender problemlos markieren und verschieben, Favoritenlisten zur individuellen Organisation anlegen oder das Ganze mit einer kostenlosen Software namens „ChanSort“ am Computer machen können.

Wie andere Hersteller legt Hisense immer öfter eine smarte Fernbedienung mit eingebautem Mikrofon bei, die Sie zur Sprachsteuerung nutzen können. Außerdem gibt es Direktwahltasten für beliebte Streaming-Dienste. Doch auch bei klassischen Drückern ohne Mikrofon bleiben wenig Punkte liegen. Im Gegenteil: Viele Nutzer kommen mit der „normalen“ Fernbedienung gut zurecht und trauern der fehlenden Funktion nicht nach, was der übersichtlichen Tasten-Anordnung, dem meist angenehmen Druckpunkt und den Tasten für Dienste wie Netflix oder YouTube geschuldet ist.

von Jens Claaßen

„Im Großformat kommen Filme und Serien einfach besser, da können Tablets und Smartphones noch so praktisch sein.“

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