Das Wichtigste auf einen Blick:
- Sparen Geld: Audio-Interface und Mikrofon-Vorverstärker bereits integriert
- Anschließen und loslegen: Podcasts oder Audiospuren für Videos schnell gemacht
- Auch für Aufnahmen von Akustikinstrumenten geeignet
- Bittiefe und Samplerate entscheiden über Audioqualität: 48 kHz / 24 Bit ist Standard
- Schaltbare Richtcharakteristiken bei Spitzenmodellen, Niere fast immer dabei
- Nützliches Feature: Direct-Monitoring legt Stimme direkt auf den Kopfhörer
USB-Mikrofone im Test: So prüft die Fachpresse
Mit dem Klang steht und fällt die Note eines Mikrofons, deshalb prüfen die Tester zunächst die Audioqualität in der Aufzeichnung. Klingt es dumpf oder setzen sich alle Frequenzen gut durch? Wie hoch ist die Empfindlichkeit? Welche Bereiche des Aufnahmeraums werden mit aufgenommen und welche nicht? Ebenfalls entscheidend ist die Frage nach der Ausstattung. Neben Direct-Monitoring und Kopfhöreranschlüssen werden mehrere Richtcharakteristiken angeboten, zwischen denen Sie wählen können. Die Fachpresse wirft einen Blick auf Verarbeitung und Materialqualität. Vieles macht man am Verhältnis Kunststoff vs. Metall fest. Man schaut aber auch genau, ob alle Baukomponenten nahtlos ohne Spaltmaße ineinander übergehen, ob Regler und Knöpfe fest und sicher angebracht sind und wie stabil sich der Standfuß präsentiert. Nicht zuletzt zählt auch der Lieferumfang: Manche Modelle bringen neben den wichtigsten Kabeln eine Mixing- bzw. Aufnahmesoftware mit.Alles vereint: Der größte Vorteil von USB-Mikrofonen
Früher: Um ein Mikrofon an den PC anzuschließen, benötigte man ein separates Audio-Interface und im Zweifel sogar zusätzlich einen Mikrofonvorverstärker. Nicht immer einfach, denn hier musste man sich erstmal zum Thema Audio-Interfaces informieren und sich durch eine Riesenauswahl an Produkten kämpfen. Heute: USB-Mikrofon kaufen, im USB-Eingang des Computers platzieren und fertig. Na gut, fast. Es bedarf schließlich auch etwas Zeit, um sich durch das größer werdende Sortiment an USB-Mikros zu arbeiten. Doch immerhin sparen Sie mit einem solchen Mikro erstens Geld, zweitens weitere (platzfressende) Komponenten im System und drittens den damit verbundenen Aufwand zur Produktrecherche. Audio-Interface und Mikrofonvorverstärker sind bereits ins Mikrofon integriert und machen es so leicht wie nie, das gesprochene Wort in einer Audiodatei zu verewigen.Nur Podcasts? Anwendungsfälle für USB-Mikrofone
Aus gutem Grund bezeichnet man USB-Mikrofone auch als Podcast-Mikrofone. Sie eignen sich hervorragend zur Produktion von reinem Sprach-Content für Podcasts oder liefern die Audiospur zum Videostream bei Youtube, Twitch und Co. Eine höhere Sprachqualität ist auch im Home-Office, in Team-Konferenzen oder beim Gaming immer wichtiger – hier sind USB-Mikrofone eine zuverlässige Unterstützung. Das schließt andere Anwendungsfälle keineswegs aus, denn sie sind durchaus in der Lage, neben Gesang auch akustische Instrumente wie Akustikgitarren aufzunehmen. Die Musik-Ergebnisse sind zwar nicht mit denen von Profi-Großmembranen im Musikstudio zu vergleichen, aber klanglich auf solidem Niveau.Unsere Bestenliste: USB-Mikrofone mit Tischständer
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
---|---|---|---|---|---|
ab 74,64 € Sehr gut 1,0 |
Streaming-Mikrofon mit vier Richtcharakteristiken Weiterlesen |
Weiterlesen |
43 Meinungen 1 Test |
||
ab 197,00 € Sehr gut 1,0 |
Hochwertiges USB-Großmembranmikrofon mit originellen Signalverarbeitungs-Features Weiterlesen |
Weiterlesen |
21 Meinungen 2 Tests |
||
ab 139,00 € Sehr gut 1,1 |
Komplett ausgestattetes Streaming-Mikrofon Weiterlesen |
Weiterlesen |
11 Meinungen 4 Tests |
Mindestanforderungen an den Klang
USB-Mikrofone gehören zu den „Kondensatormikrofonen“. Ein Mikrofontyp, der zumeist in Musikstudios verwendet wird. Kondensatormikros sind das Gegenstück zu dynamischen Mikrofonen aus dem Live-Bereich und besitzen eine deutlich höhere Empfindlichkeit – ideal für Sprache und Gesang. Samplerate und Bittiefe geben Aufschluss über die Klangqualität des Mikrofons – je höher die Werte, desto besser. Konkret: 48 kHz (noch besser 96 kHz) bei 24 Bit sind inzwischen Standard und liefern eine mehr als passable Audioqualität. Viele Modelle warten mit einer Bittiefe von 16 auf – etwas veraltet, aber klanglich trotzdem noch akzeptabel. Alles darunter wäre nicht zu empfehlen.Welche Richtcharakteristik bietet ein USB-Mikrofon?
Anhand der „Richtcharakteristik“ eines Mikrofons erfahren Sie, aus welcher Richtung es den Schall aufnimmt und welche Bereiche es ignoriert. Die besten USB-Mikrofone können zwischen mehreren Richtcharakteristiken umschalten. Hier die wichtigsten, die man bei USB-Mikrofonen antrifft: Niere kommt fast immer vor und nimmt das Signal von vorn entgegen, der Schall seitlich und hinten wird kaum mit aufgezeichnet – erste Wahl bei Sprachaufnahmen. Die Superniere ist eine Variante der Niere, die den Fokus noch mehr auf das frontale Signal legt. Die Empfindlichkeit für Signale hinten ist allerdings etwas höher als bei der normalen Niere. Supernieren eignen sich ebenfalls perfekt für Sprachaufnahmen. Die Acht nimmt das Signal von zwei gegenüberliegenden Punkten auf. Mit dieser Variante können Sie Interviewformate mit nur einem Mikrofon (Tischmitte) gestalten. Kugel setzt auf Rundumklang und zeichnet das komplette Raumgeschehen auf. Für Konferenzen optimal geeignet. Einige Modelle bieten eine Stereo-Einstellung: In diesem Modus nehmen zwei interne Mikrofon-Kapseln meist jeweils in Nierencharakteristik das Signal über zwei einzelne Kanäle auf. Im Ergebnis entsteht eine räumliche Stereoaufnahme.