Im Innern des AKG Lyra sitzen vier Kapseln, die es dem Mikrofon erlauben in vier Richtcharakteristiken aufzunehmen: vorne, vorne und hinten, Tight Stereo und Wide Stereo. Einziger, aber vernachlässigbarer Kritikpunkt bei Videoaktiv: Der Knopf, der die passende Charakteristik auswählt, sitzt nicht dort, wo sich die Anzeige-LEDs befinden (Front), sondern auf der Rückseite – wenig intuitiv. Dafür kann sich das Klangergebnis hören lassen: Die präsenten, dennoch unaufdringlichen Höhen verleihen Stimmen „Charakter“, während dank der präzisen Mitten und Bässe keine Eigenheiten verlorengehen (geprüft in Nieren- und Acht-Einstellung). Weitere Pluspunkte: Das USB-Mikrofon wird vom Computer direkt erkannt und benötigt keinen speziellen Treiber, ein Code zum Download der Aufnahme-Software „Ableton Live 10 Lite“ liegt bei – und das Retro-Outfit des Lyra macht ganz schön was her.
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- Erschienen: 08.10.2021 | Ausgabe: 11/2021
- Details zum Test
ohne Endnote
Preis/Leistung: „sehr gut“
„... Im Test erwiesen sich die vier Aufnahmemodi als praxisgerecht: In der Front-Einstellung wird nur der Nutzer selbst aufgenommen, und Hintergrundgeräusche werden reduziert. Im Front-&-Back-Modus kommt zudem auch ein Interviewpartner, der einem gegenübersitzt, klar zur Geltung. Die anderen Modi Tight Stereo und Wide Stereo wenden sich an Musiker, die einen (raumfüllenden) Klang benötigen. ...“