Stärken
Schwächen
Wie urteilen Tester und Nutzer?
Im Gegensatz zum großen Wohnzimmer-Fernseher werden die kompakten, portablen TVs nicht sehr oft getestet. Auch der Markt ist überschaubar, was aber wiederum die Wahl nach dem richtigen Modell erleichtert. Bewertungen liegen insgesamt eher im oberen Mittelfeld, sie bekommen also selten die allerbesten Noten, daher ist ein genaues Hinschauen gefragt!Empfang und Bild, Anschlüsse und Funktionen – das sind die Kriterien, auf die in der Test- und Meinungslandschaft am meisten Wert gelegt wird. Die Kriterien werden aus verschiedenen Gründen nicht immer gut bewertet: Keine Anzeige für den Akkuladestand, geringe Akkulaufzeiten, blasses Bild, speziell im seitlichen Blickwinkel, und vor allem ein häufig schwacher Klang.
Wie gut ist das Bild und welche Empfangsmöglichkeiten gibt es?
Fernsehen kann man nur genießen, wenn das Bild stimmt. Zu diesem Punkt äußern sich sehr viele Käufer, bewerten aber auch nicht immer gut. Die Geräte empfangen über Antenne, die dem Paket nur manchmal beigelegt ist. Wer kein Extra-Geld ausgeben möchte, sollte genau auf die Produktbeschreibung schauen.Wichtig: Unbedingt darauf achten, dass DVB-T2 in HD unterstützt wird, sonst können viele Sender gar nicht erst empfangen werden. Ein klares, scharfes Fernsehbild kommt ohnehin auf den Schirm, Full-HD-Auflösung ist bei den kleinen Diagonalen (meistens zwischen 7 bis 11 Zoll) also eigentlich gar nicht notwendig. Das heißt selbst Videos in Standard-Auflösung sehen noch gut aus. Dennoch hat man keine Wahl, da fast deutschlandweit nur noch in HD ausgestrahlt wird, ohne die HD-Unterstützung wäre demnach kein Empfang möglich. Das gesamte Bild ist darüber hinaus immer abhängig von der Antennenposition.
Kritik gibt es in Bezug auf Kontraste, Farben und Blickwinkelstabilität: Auf viele Nutzer macht das Bild einen oft sehr blassen Eindruck, der beim Betrachten von einem ungünstigen Blickwinkel aus verstärkt wird. In der Regel ist zwar eine hohe Helligkeit einstellbar, eine starke, natürliche Farbwiedergabe jedoch nicht möglich.
Welche Anschlüsse und Schnittstellen sind wichtig?
Standard sollte sein, dass er Inhalte über USB oder manchmal auch SD-Karte wiedergibt. Dann ist es nämlich möglich, Videodateien oder Bilder auf einem USB-Stick / einer SD-Karte mitzuführen und abzuspielen. Weil der Klang von portablen Fernsehern selten überzeugt, ist eine Buchse für Kopfhörer essenziell. Deshalb gehört diese zur Pflichtausstattung.Wozu ein Kompaktfernseher für unterwegs und was leistet dieser?
Die Geräte sind klein, kompakt und handlich, machen also ihrem Ursprungsnamen „Taschenfernseher“ alle Ehre. Dabei ist völlig unerheblich, ob unterwegs oder einfach als flexibles Gerät an unterschiedlichen Plätzen in der Wohnung. Bei manchen Käufern hat der mobile TV sogar seinen festen Platz in der Küche.
Natürlich kommt es beim Fernsehen auf Reisen besonders auf den Akku an. Ist dieser direkt eingebaut, sollte man unbedingt auf die Laufzeiten achten: Bei manchen Modellen sind nicht mehr als eine Stunde Power im Gerät. Andere laufen mit auswechselbaren AA-Akkus, was den Vorteil bietet, dass diese entsorgt und durch neue ersetzt werden können, wenn sie nicht mehr halten. Wer einen Film unterwegs komplett sehen will, möchte wissen, wie lange der Akku noch durchhält. Deshalb ist eine Akkuanzeige entscheidend. Die Anzeige ist nicht immer mit an Bord, daher sollte man hier die Augen offenhalten. Ebenso können die TVs über Netzkabel oder mit KFZ-Ladegerät im Auto betrieben werden. Wer vor allem DVDs unterwegs abspielen möchte, ist mit portablen DVD-Playern besser beraten.
Wo liegen die Vorteile gegenüber einem Tablet?
Oft werden anstelle eines portablen Fernsehers Tablets mit Streaming-Apps, wie Zatoo oder Magine.tv genutzt. Trotzdem haben tragbare Fernseher Vorteile, etwa bei der Bedienbarkeit: Die ältere Generation kommt mit diesen besser zurecht als mit einem funktionseichen Tablet. Die Funktionsvielfalt ist andererseits der Vorteil bei mittlerweile sehr günstigen Tablets. Häufig sind die Preise ähnlich, aber das Tablet bietet im Vergleich zum Taschenfernseher nochmal Einiges mehr: Streaming von Medien, Apps aller Couleur oder Zugriff auf E-Mails und Messenger.Inzwischen gibt es DVB-T2-Adapter, die im Micro-USB-Anschluss Platz finden und für Android-Geräte geeignet sind. Diese übertragen nicht immer latenzfrei und auch hier ist der Empfang abhängig von der Antennenposition. Wer aber genau hinschaut, findet durchaus passende, zuverlässige Modelle, die ein Unterwegsfernsehen mit dem Tablet ermöglichen.