Vieles hat mit den Cruiserboards angefangen, die Form ist heute immer noch die gleiche wie bei Papis Board aus den Siebzigern: knuffige Schnauze, breite Taille, hochgebogenes Ende. Und eine Länge irgendwo zwischen Skate- und Longboard. In Zahlen: Bei 80 Zentimetern ist bei den meisten Schluss. Es geht auch eine Nummer kleiner, mit den Mini-Cruisern. Holz, Plaste, Vinyl – alles ist erlaubt, der eigene Geschmack entscheidet. Das Ziel ist bei allen das gleiche: Es gibt keines.
Rollen: Durchmesser, Härte und Lager
Rollengröße und –härte entscheiden darüber, wie sich das Board fährt. Beginnen wir bei der Rollengröße an: Boards mit kleinen Rollen erleichtern das Abstoßen mit dem Fuß und lassen sich leichter beschleunigen. Boards mit großen Rollen hingegen bauen mehr Tempo auf und kommen mit kleinen Unebenheiten besser klar. Komplettboards sind häufig mit 63-Millimeter-Rollen ausgerüstet, was als guter Basiswert durchgehen kann. Ob es dann beim Durchmesser ein paar Millimeter auf- oder abwärts geht, entscheidet dann wieder der eigene Geschmack.Auch die Rollenhärte nimmt einen entscheidenden Einfluss auf das Fahrverhalten. Rollen gibt es in Härten zwischen 78A (sehr weich) und 90A (sehr hart). Weiche Rollen bieten mehr Grip und Komfort, besitzen jedoch wenig Tempopotenzial. Harte hingegen bringen das Board auf Touren, rutschen aber leichter und lassen das Deck ganz schön zappeln. Beim Cruiserboard liegt die Härte oft genau in der Mitte, mit einem Wert von 83A kann man nicht viel falsch machen.
Oft ist auf den Herstellerseiten auch ein „ABEC“-Wert angegeben. Dieser Wert verrät, wie präzise die Rollenlager laufen – je höher umso besser. Rückschlüsse auf die Gesamtqualität sind jedoch schwierig, denn Qualität und Haltbarkeit hängen auch vom verwendeten Material ab.