Globe Tracer Classic

Rider, die sich für das Tracer Classic von Globe entschieden hatten, sahen bislang viele Gründe für die Vergabe von Bestnoten. Beim Lesen der Käuferrezensionen wird schnell deutlich, dass die Gründe dafür nicht nur im Design des Mini-Cruisers liegen. Im Kontinuum zwischen Skate- und Longboard bewegt es sich praktisch in der Mitte und sympathisiert so mit beiden Welten. Mit anderen Worten: ein schicker Stadtflitzer, der es auch schon mal ganz schön „dirty“ treiben kann.

Mehr Freiheiten für Trickser

„Extrapop“ gibt es durch ein etwas höher nach oben gezogenes Ende, höher als es beispielsweise bei den anderen Globe-Cruisern wie dem Bantam oder Blazer der Fall ist, was viel Freiraum für schnelle Turns und kleine Trick-Einlagen verspricht. Damit steht Globes wilder Spross dem klassischen Skateboard näher als so manch ein anderer Cruiser. Bei Straßenbahnschienen und Bordsteinenkanten könne man so problemlos mit einem Ollie kontern. Wer allerdings gerne pumpt, wird wohl eine kleine Enttäuschung hinnehmen müssen, da das Board insgesamt etwas steif ausfalle, so die Erkenntnis im Käufercheck. Platzprobleme dagegen wird es bei einem Deckmaß von 70 x 20 Zentimetern jedoch nicht geben.

Für Downhills eher ungeeignet

Die Fahrberichte in diversen Boardsport-Foren bestätigen den volatilen Charakter des Cruisers. Unter dem Strich lässt sich festhalten, dass sich das Modell in den Profi-Checks auf der einen Seite einen sehr agilen Eindruck hinterlassen konnte – mit guten Aussichten in Bezug auf die typischen Frickel-Fahrten zwischen Haustür und Park –, auf der anderen Seite entpuppte es sich auch als Tempomacher, mit dem sich durchaus auch mehr oder weniger satte Slides hinlegen lassen. Letzteres begründet sich vor allem durch den Einsatz von etwas härter ausgelegten Rollen. Für allzu rasante Downhills ist es jedoch eher weniger geeignet, da Achslänge und Wheelbase hierfür zu kurz ausfallen.

Fazit

Trotz seiner Vielseitigkeit wurde auch mit dem Erscheinen dieses schicken Stadt-Cruisers noch lange nicht die „eierlegende Wollmilchsau“ erfunden. Wer es abwechslungsreich mag, erhält damit einen guten Kompromiss. Derzeit ist das Modell für rund 125 EUR im Handel verfügbar (Amazon).