Stärken
Schwächen
Seitdem bei Elektrorasierern Akkus als Stromquelle den Netzsteckern den Rang abgelaufen haben, tauchen immer häufiger Geräte am Markt auf, mit denen Sie sich wie gewohnt trocken, gleichzeitig aber auch nass rasieren können. Akku-Rasierer lassen sich nämlich ganz einfach wasserdicht bauen. Doch worin liegt das Versprechen, das die Hersteller für einen Nass-/Trockenrasierer geben? Nun, an erster Stelle steht wie immer, dass die Rasur noch gründlicher sei, vergleichbar sogar mit einer Nassrasur mit Klinge. Und zweitens zielen die Hersteller auf Männer ab, deren sensible Haut durch eine Rasur bisher mehr oder weniger stark gereizt wurde. Eine Nassrasur schaffe hier Abhilfe. Gewichtige Argumente also - doch bewahrheiten sich die beiden Versprechen in der Praxis?
Getestete Elektrorasierer beweisen: Der größte Vorteil eines Nass- und Trockenrasierers ist das bessere Hautgefühl
Zuerst gilt es ein verblüffendes Phänomen festzuhalten: Fachmagazine unterziehen Elektrorasierer in ihren Tests ausschließlich einer Trockenrasur. Unschöne Konsequenz: Aktuell liegt vonseiten der Experten keine Bestenliste mit Nass-/Trockenrasierern vor, die Ihnen bei einer Kaufentscheidung hilft. Die Bestenlisten Elektrorasierer der Magazine spiegeln nur die Rasierergebnisse einer herkömmlichen Rasur ohne Wasser und/oder Schaum wider.Aber einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es doch. Im Zuge ihres letzten Rasierertests 2017 hat die Stiftung Warentest einige Männer gebeten, Nass-/Trockenrasierer zu Hause anderthalb Monate auszuprobieren. Das Ergebnis fällt eindeutig aus: Die Nassrasur mit Schaum punktet vor allem mit einem besseren Hautgefühl. Die Testpersonen empfinden diese Rasurform als "angenehmer als der reine Trockenschnitt" (Stiftung Warentest). Einigen Modelle, genauer: zwei Elektrorasierern von Braun, sagen die Tester sogar nach, sich mit einer Nassrasur mit einer Klinge messen zu können.
Schon gewusst?
Wegen ihres fabelhaften Hautgefühls feiern aktuell die althergebrachten Rasieröle ein Comeback. Von den enthaltenden Ölen soll vor allem trockene Haut profitieren, und bei der Rasur herrscht freie Sicht auf die Bartzone. Achten Sie aber penibel darauf, ob Ihr Elektrorasierer für die Rasur mit Rasieröl geeignet ist. Tests verraten bislang nichts dazu - doch wir verraten Ihnen, was Rasieröle bringen und ob Sie einzig und allein auf sie vertrauen können.Tests zeigen: Eingeschäumte Haut fühlt sich wohler
Dieses klare Testergebnis, dass nämlich Nass-/Trockenrasierer reine Trockenrasierer in der Regel in den Schatten stellen, wenn es um eine möglichst sanfte, also hautschonende Rasur geht, bestätigen auch unzählige Kundenmeinungen im Netz. Auch sie betonen immer wieder, dass sich die Haut - und damit sie sich selbst - bei der Verwendung von Rasierschaum oder Rasiergel wohler fühlt. Hautreizungen, die unter anderem dadurch entstehen, weil die Klingen des Rasierers direkt über die Haut schaben und dabei Minipartikel der Haut abhobeln (sogenannter Hobelstaub), was die Poren verstopfen kann, tauchen bei einer Nassrasur weniger häufig auf. Wenn Sie also zu den Männern gehören, deren Gesichtshaut seit Jahren einen schmerzhaften Kampf mit dem Elektrorasierer führt, sollten Sie den Versuch wagen und nächstes Mal zu einem Kombi-Modell für die Trocken- und Nassrasur greifen.Gespaltene Meinungen zum Rasierergebnis: Die Nassrasur überzeugt nicht alle Männer in puncto Gründlichkeit
Derselbe Test zeigt aber leider auch: In der Frage, ob eine Nassrasur mit einem Elektrorasierer gründlicher (oder zumindest genauso gründlich) ist wie eine Trockenrasur, gehen die Meinungen auseinander. Ein klares Votum für die Nassrasur gibt die Stiftung Warentest daher nicht ab. Häufigster Kritikpunkt der Testpersonen: Das Ergebnis lasse sich bei der Verwendung mit Schaum "nicht optimal überprüfen" (Stiftung Warentest), mit der Folge, dass Bartstoppeln zurückbleiben. Und trotzdem: Bei den übrigen Männern im Test fiel das Urteil positiv für die Nassrasierer aus. Mindestens genauso gut, wenn nicht sogar gründlicher, sei die Haut danach rasiert.Erneut bestätigen auch die Kundenmeinungen dieses in der Summe leider zwiespältige Testergebnis - die eine Hälfte spricht sich pro, die andere contra Nassrasur aus. Solange keine ausgedehnten Testreihen von Fachexperten vorliegen, müssen Sie daher mit diesem Ergebnis leben und selbst Hand anlegen. Eine Tendenz zugunsten der Nassrasur zeichnet sich allerdings seit einiger Zeit ab. Der Grund: Elektrorasierer haben in den letzten Jahren durch etliche technische Verbesserungen den Abstand zu den klassischen Nassrasierern mit Klinge nach und nach deutlich verringert. Die Topmodelle am Markt hinterlassen ein glatt rasiertes Gesicht, das sich mit dem nach einer Nassrasur messen lassen kann. Dabei spielt es keine entscheidende Rolle, ob es sich um einen Folienrasierer oder einen Rotationsrasierer handelt. Beide Rasursysteme glänzen mittlerweile mit tollen Rasurergebnissen, allen voran die Topmodelle der Hersteller Braun und Panasonic bei den Folienrasierern sowie Philips mit seinen Rotationsrasierern.
Hier geht's direkt zum Elektrorasierer-Test der Stiftung aus dem Jahr 2017
Pluspunkte bei der Reinigung: Nassrasierer sind für die Dusche geeignet und komplett abwaschbar
Ein großer Pluspunkt der Trocken-/Nassrasierer ist unbestreitbar: In Sachen Reinigung machen sie es den Kunden sehr einfach. Durch die wasserdichte Bauweise dürfen Sie den Rasierer, sofern Ihnen danach ist, sogar mit unter die Dusche nehmen und direkt im Anschluss an die Rasur unterm warmen Wasserstrahl von Bartstoppeln und gegebenenfalls Schaumresten befreien - was Ihnen übrigens auch die Stiftung Warentest empfiehlt. Denn nichts verschlimmert das Rasurergebnis mehr als eine verstopfte Scherfolie beziehungsweise Klinge bei einem Elektrorasierer.Aber auch, wenn Sie sich am Waschbecken rasieren, reicht das Ausspülen unter fließendem Wasser für die regelmäßige Kurzreinigung vollkommen aus. Nur von Zeit zu Zeit sollten Sie dem Scherkopf eine intensivere Reinigung gönnen, am besten mit etwas Flüssigseife oder Spülmittel und warmem Wasser. Noch komfortabler geht's mit einer separaten Reinigungsstation. Gefüllt mit einer in der Regel alkoholischen Reinigungsflüssigkeit umspült diese den kompletten Scherkopf und desinfiziert ihn auf diese Weise zugleich. Für Männer, die zu Hautrötungen, Rasurbrand oder ähnlichen Folgen einer Rasur neigen, ist ein Elektrorasierer mit Reinigungsstation also eine Überlegung wert, auch wenn die Anschaffungskosten deutlich höher liegen und sie Nachfolgekosten für die Reinigungsflüssigkeit mit in Kauf nehmen müssen.
Tipp: Schauen Sie sich doch gleich mal probehalber unter den besten Elektrorasierern mit Reinigungsstation nach einem geeigneten Modell um.
Das sind die aktuell besten Nass-/Trockenrasierer mit einer Reinigungsstation
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 319,99 € Sehr gut 1,2 |
Bewegliches Oberklassemodell mit Bartdichtesensor Weiterlesen |
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26 Meinungen 1 Test |
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ab 339,99 € Sehr gut 1,3 |
Innovativ ausgestattetes Topmodell mit multifunktioneller Reinigungsstation Weiterlesen |
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8.921 Meinungen 2 Tests |
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ab 269,33 € Sehr gut 1,3 |
Mit Feststelltaste für präzise Ergebnisse Weiterlesen |
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225 Meinungen 1 Test |
Zusätzliche Informationen
Einige Elektrorasierer eignen sich sowohl für den Akku- als auch Netzbetrieb. Vorteil: Sie stehen nie während einer Rasur ratlos mit einem Rasierer, dessen Akku leider leer ist, vor dem Badezimmerspiegel. Einfach das Netzteil eingesteckt und es kann weitergehen. Nachteil dieser Geräte jedoch: Sie dürfen auf keinem Fall mit unter die Dusche genommen werden.Kunden zeigen sich außerdem oft verblüfft darüber, dass ihr Akkurasierer das Rasieren verweigert, wenn er zum Aufladen am Netzkabel hängt. Diese Sperre dient Ihrer Sicherheit. Denn so wird effektiv verhindert, dass Sie aus Versehen einen Rasierer mit angeschlossenem Netzteil in die Badewanne oder Dusche mitnehmen. Die meisten Akku-Elektrorasierer besitzen aber eine Funktion namens "Schnellladung". Das bedeutet: Nach ungefähr fünf Minuten Ladezeit steht der Rasierer für eine Rasur zur Verfügung.