Das Wichtigste auf einen Blick:
- Elektrorasierer mit Trimmer unverzichtbar für saubere Konturen
- Im Vergleich zu Aufstecktrimmern ist die ausklappbare Variante platzsparender
- Trimmer für komplette, raffinierte Teilbartfrisuren nicht geeignet
- Nassrasierer als lohnenswerte Alternative für simple Trimmaufgaben
Haben Sie sich für einen Rotationsrasierer entschieden und möchten Teile des Bartes stehen lassen, sind Sie auf ein Modell mit einem zusätzlichen Trimmer angewiesen. Denn mit den runden Klingensätzen dieses Rasierertyps lassen sich schwer präzise Konturen ziehen. Mit einem Folienrasierer fällt diese Aufgabe zwar etwas leichter, da die Scherfolie gerade ist. Das Handling ist jedoch recht umständlich und für wirklich präzise Konturen zu grob und ungenau. Um Koteletten zumindest grob zu stutzen oder zum Ausrasieren des Nackens mag die Scherfolie genügen, für hohe Ansprüche an saubere Kantenlinien jedoch nicht. Das bestätigen nicht nur Tests von Fachmagazinen. Auch Kunden in ihren Rezensionen strafen die Elektrorasierer ohne Trimmer häufig aus Ärger bei der täglichen Rasur ab.
Trimmer für Folien- und Rotationsrasierer im Vergleich
In der Tat, den gibt es. Folienrasierer werden zu rund 90 % von den Herstellern mit einem in das Gerät integrierten Detailtrimmer ausgestattet. Das hat ganz praktische Gründe, die aus den Anfangszeiten der Folienrasierer herrühren. Bei diesen einfachen Geräten war der Scherkopf nämlich noch fest in den Gerätekorpus integriert und konnte daher nicht, wie bei vielen modernen Rasierern, abgenommen und eventuell. durch einen Spezialaufsatz ersetzt werden. Die Hersteller mussten daher den Trimmer ebenfalls fest in das Gerät einbauen. Heutzutage wäre es dagegen durchaus denkbar, einen Trimmaufsatz zum Austauschen mit in das Paket zu legen - was z.B. bei den Bodygroomern, also den Ganzkörperrasierern, oft vorkommt. Bei den reinen Rasierern fürs Gesicht jedoch sind die meisten Hersteller der eingeführten und bewährten Konstruktion treu geblieben. Außerdem sind die Scherfolien, wie die Klingen der Trimmer, gerade geformt. Beide Klingensätze kommen sich daher beim Trimmen bzw. Rasieren nicht in die Quere. Rotationsrasierer wiederum sind in der Mehrzahl mit einem zusätzlichen, separaten Trimmaufsatz ausgestattet. Der Austausch findet per Klicksystem statt und ist daher im Handumdrehen erledigt.Trimmer bei Folienrasierern: Was ist besser - Aufklappen oder Herausschieben?
Auf den ersten Blick mag es keinen Unterschied machen, ob ein Trimmer zum Ausschieben oder zum Ausklappen mit an Bord ist. Doch der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Im letzteren Fall, beim Ausklappen, ragt der Trimmer und damit der Klingensatz in einem 90-Grad-Winkel vom Gerätekorpus weg, im ersteren Fall schiebt er sich parallel zu den Scherfolien nach oben. Das hat Konsequenzen für das Handling. Bei einem herausgeschobenen Trimmer passiert es schnell, dass der Scherkopf die Klingen des Trimmers verdeckt, weil er nicht weit genug über die Folien hinausragt. Die freie Sicht auf den Trimmer ist mehr oder weniger stark beeinträchtigt.Freie Sicht auf die Rasurzone nur mit einem Ausklapp-Trimmer
Im schlimmsten Fall sehen Sie sich dazu gezwungen, die Barthaare im Blindflug zu kappen - keine ideale Ausgangslage, falls Sie eigentlich möglichst präzise Konturen ziehen möchten. Die Version mit ausklappbarem Trimmer ist in diesem Fall eindeutig im Vorteil. In der Regel an der Rückseite des Gerätekörpers angebracht, müssen Sie den Rasierer nur drehen, und schon haben Sie freie Sicht auf Gesicht und Bart.Es versteht sich von selbst, dass Rotationsrasierer mit Wechselaufsätzen von diesem Dilemma enthoben sind. Ein Aufsteck-Trimmer bietet immer die besten und damit idealen Sichtverhältnisse.
Schon gewusst?
Wegen ihrer besseren Sicht auf die Bartlinien feiern aktuelle die klassischen Rasieröle ein Comeback: Sie lassen die Sicht auf Konturen frei und punkten mit Retro-Look und Ergiebigkeit. Achten Sie aber penibel darauf, ob Ihr Elektrorasierer für die Anwendung mit Rasieröl geeignet ist. Tests verraten bislang nichts dazu - doch in unserem Ratgeber erfahren Sie, was Rasieröle bringen und ob Sie einzig und allein auf sie vertrauen können.Breites Einsatzfeld für einen Trimmer - von "langen Haaren" über Koteletten bis hin zum Styling eines Teilbarts
Bis vor gar nicht allzu langer Zeit wurden (Bart-)Haare nicht „getrimmt“, sondern ganz simpel „geschnitten“. Daran erinnern die Synonyme für „Trimmer“, die immer noch im Umlauf sind - und gleichzeitig den ursprünglichen Zweck für dieses Bauteil in Erinnerung rufen. „Langhaarschneider“ oder „Kotelettenschneider“ sind noch immer gebräuchliche Begriffe - und in der Tat: Beide lassen sich mit dem scharfen Klingensatz eines Trimmers vortrefflich kürzen. Die Betonung liegt hier natürlich auf scharf. Denn nur wenn dies gewährleistet ist, liefert ein Trimmer saubere Ergebnisse ab. Kundenrezensionen und Testberichte geben daher in der Regel nicht nur über die Qualitäten des eigentlichen Rasierers Auskunft, sondern auch über die des Trimmers.
Wenn es raffiniert und präzise sein soll
Weit über das Kürzen von Koteletten & Co. hinaus ragt der Bereich des Stylings ganzer Teilbärte - nicht selten mit sehr hohen Ansprüchen an Raffinesse und Präzision. Anders gesagt: Einen lässig zur Schau getragenen Schnauzer (oder ähnlich einfache Bartformen) wieder auf Vordermann zu bringen, können Sie einem Trimmer durchaus zumuten. Die Grenzen des sinnvoll Machbaren sind aber schnell erreicht. Denn bedenken Sie: Ein Trimmer ist ein grobes Instrument, dessen Spezialität einfache, gerade Linien sind. Variationen der Schnittlänge z. B. sind nicht vorgesehen, und bei größeren Flächen werden Sie überproportional viel Zeit aufwenden müssen, wenn Sie diese mit den schmalen Messern eines Trimmers beackern.Wann Sie besser zu einem Bartschneider mit Trimmaufsatz greifen sollten
Teilbartträger sind daher besser bedient mit einem Elektrorasierer, der mithilfe eines speziellen Trimmaufsatzes zum Bartschneiden auf anspruchsvollere Aufgaben eingestellt ist. Die Aufsätze erlauben meistens Schnittlängenvarianten und fallen auch breiter/größer aus. Geräte dieses Typs finden sich häufiger unter den Bartschneidegeräten als unter den reinen Elektrorasierern, was Konsequenzen mit sich bringt. Diese Geräte zielen nämlich hauptsächlich auf Bartträger ab, was bedeutet, dass lediglich - falls überhaupt - ein zusätzlicher Aufsatz für die Glattrasur vorhanden ist. Dieser wiederum reicht, so lehren uns Testberichte und unzählige Kundenmeinungen, in puncto gründliche Rasur meist kaum an die Qualität eines spezialisierten, echten Elektrorasierers heran. Die mit einem Folienrasierer bestückten Aufsätze sind nur für die Glattrasur kleinerer Flächen gedacht. Eine Alternative für Teilbarträger kann daher ein Body-Groomer sein. Diese lassen sich mit diversen Spezialaufsätzen und Scherfolien beziehungsweise Messern bestücken, darunter auch Präzisionstrimmern für das Gesicht/den Bart sowie Scherköpfe für eine Glattrasur. Mit den besten Modellen unter den Bodygroomern ist ein perfektes Styling von Kopf bis Fuß möglich.Tipp: So können Sie leicht Geld sparen
In den meisten Fällen dienen Trimmer lediglich dazu, die ein oder andere klare Kante zu ziehen, etwa, wie oben besprochen, an den Koteletten. In diesem Fall lohnt die Überlegung, nicht in einen Elektrorasierer mit zusätzlichem Trimmer zu investieren - denn die Hersteller lassen sich diese Zusatzausstattung nicht selten ordentlich entgelten. Abhilfe schaffen für solche Zwecke auch einfache Nassrasierer, die meist schon für ein paar Euro zu haben sind. Sie erledigen diese Aufgabe genauso effizient.Hier geht's zur aktuellen Bestenliste Nassrasierer.