Flachbettscanner Canon Canoscan Lide 700F
Canon kann sich auf das Wissen einer 50-jährigen Fertigung von optischen Systemen verlassen und entwickelt nach wie vor Scanner, die ein optimales Ergebnis selbst bei schlechten und gealterten Vorlagen abliefern können. Dia- und Filmscanner sind Spezialgeräte, die anders konstruiert sind als die handelsüblichen Flachbettscanner, die von vielen Herstellern angeboten werden. Canon hat vor einigen Jahren die Produktion der FS-Serie, die auf Negativfilm und Dias spezialisiert war, eingestellt und bietet nur noch Flachbettgeräte an, von denen manche über eine Zusatzfunktion zum Scannen von Negativen und Dias verfügen.
Kein Vergleich
Man kann die Bildqualität und Leistungsfähigkeit einer Kompaktkamera, die für rund 100 Euro im Handel ist, keineswegs mit einer Spiegelreflexkamera mit Kleinbild-Sensor vergleichen. So verhält es sich auch, wenn man reine Negativscanner und Flachbettscanner, die lediglich die Zusatzfunktion Negative und Dias zu scannen anbieten betrachtet. Hier findet man eine ähnliche finanzielle Differenz vor, die sich natürlich auch in der Qualität des Scans widerspiegelt.
Canon Canoscan 9000F Mark II
Flachbettscanner mit Zusatzfunktionen
Der Hersteller bietet aktuell nur noch zwei Scanner an, die sich für Kleinbildnegative eignen und dabei noch brauchbare Ergebnisse liefern. Bei den Scans darf man den oben genannten unmöglichen Vergleich nicht außer Acht lassen. Das Spitzengerät
CanoScan 9000F Mark II ist für knapp 200 Euro bei
Amazon erhältlich und liefert die besten Ergebnisse gegenüber den anderen Scannern aus gleichem Hause ab. Das relativ große Gerät ist für den Büroeinsatz gedacht, wo viele Dokumente schnell eingescannt werden sollen. Die Durchlichteinheit ermöglicht jedoch auch die Digitalisierung von analogen Filmvorlagen. Es lassen sich bis zu zwölf Kleinbildfilmstreifen oder vier gerahmte Dias gleichzeitig in einem Arbeitsgang digital erfassen. Sogar 120er Rollfilm wird bis zu einer Größe von 6 mal 22 Zentimetern aufgenommen. Die Durchlichtvorlagen werden mit einer Auflösung von 9.600 x 9.600 dpi mit 48 Bit Farbtiefe erfasst. Allerdings reicht das lediglich für die Darstellung im Word Wide Web oder einem Tablett aus. Wer die Bilder drucken möchte, wird enttäuscht, da die Auflösung lediglich eine Größe von 13 x 18 Zentimetern zulässt. Der
CanoScan 700F ist zwar für rund 90 Euronen weniger zu haben, kann dafür allerdings nur Kleinbild-Negative und ungerahmte Dias einscannen. Auch hier bleibt die Auflösung begrenzt.
Fazit
Wer nicht nur seine Negative einscannen, sondern die Scans auch weiterverarbeiten und printen möchte, sollte sich grundsätzlich überlegen auf reine Filmscanner umzusteigen, die finanziell allerdings locker die Tausender-Grenze sprengen, wenn man hochwertige Digitalisierungen wünscht.