Der CanonScan 9000F löst im Sortiment des Herstellers Canon den CanoScan 8800F ab. Canon kündigt für den Nachfolger eine höhere Digitalisierungsqualität, eine schnellere Scangeschwindigkeit sowie eine noch komfortablere Bedienung des Gerätes an. Der CanoScan 9000F ist mit einer Durchlichteinheit für Negative/Dias ausgestattet und zielt deshalb vor allem auf User ab, die möglichst hochwertige Foto-Scans herstellen möchten.
Ausschlaggebend für die verbesserte Scanqualität des CCD-Scanners ist laut Canon ein neues Objektiv, das eine höhere Schärfe bietet. Die Auflösung liegt bei Aufsichtsvorlagen maximal bei 9.600 x 9.600 Pixeln. Wird die Durchlichteinheit eingesetzt, beträgt sie noch 4.800 x 4.800 Pixel. Auf dieser können übrigens zwölf Kleinbild-Aufnahmen, vier gerahmte Dias oder ein Rollfilm bis maximal 6 x 22 Millimeter eingesetzt werden.
Als Lichtquelle wiederum dienen weiße LEDs (White LED). Da sie keine nennenswerte Aufwärmzeit benötigen, arbeitet der CanoScan 9000F schneller als sein Vorgänger. Zu illustrativen Zwecken nennt Canon 18 Sekunden für ein Kleinbild bei 1.200 dpi und sieben Sekunden für ein A4-Dokument (300 dpi). Die LEDs schalten sich nach dem Scan automatisch ab und reduzieren damit auch den Stromverbrauch. Praktisch, falls zum Beispiel der Scan als E-Mail verschickt werden soll: Bei Bedarf komprimiert der Scanner die Größe der Ausgabedatei um bis zu 90 Prozent.
Beim CanoScan 9000F wird aber auch die Benutzerfreundlichkeit groß geschrieben. Direkt am Gerät kann über Tasten die Ausgabeform der Scans angewählt (E-Mail, Kopie, PDF) sowie ein Auto-Scan gestartet werden. Das Feature erkennt selbstständig die Vorlagenart, legt die (vermeintlich) optimale Scanauflage fest und legt den Scan entweder als pdf oder jepg ab. Zum Rundum-sorglos-Paket für Nicht-Spezialisten gehören außerdem Funktionen der Software zur automatischen Bildbearbeitung beziehungsweise -korrektur (Staub-, Kratzerentfernung, Farbrekonstruktionen, Gegenlichtkorrekturen). Eine Gesichtserkennung wiederum verändert auf Wunsch die Hautfarbe, während die Software bei Landschaftsaufnahmen zum Beispiel den Kontrast nachbearbeitet.
Der CanoScan wird mit einem integrierten Netzteil sowie einem Software-Bündel, bestehend aus SilverFast SE, Adobe Photoshop Elements 8 sowie ArcSoft ausgeliefert. Er ist ab Juni 2010 lieferbar und startet mit einem Preis von 229 Euro.
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- Erschienen: 24.08.2012 | Ausgabe: 5/2012 (August/September)
- Details zum Test
3 von 5 Sternen
Preis/Leistung: 4 von 5 Sternen
„... Leider zeigte sich, dass das Gerät bisweilen mit Treiberproblemen zu kämpfen hat und sich nicht auf Anhieb mit jedem System versteht. Trotz dieses kleinen Mankos ist das gut 200 Euro teure Gerät aber für alle, die über die Anschaffung eines Scanners nachdenken, der nicht nur Durchlichtvorlagen beherrschen soll, bestens geeignet.“