Das Zündapp Z802 wirkt im Grunde wie ein einfaches, zweckmäßiges Standard-Trekkingrad, das kurzerhand zum Pedelec umgerüstet wurde. Immerhin: Anders als bei vielen Günstig-Konkurrenten befindet sich der Antrieb (Ananda, Modell M145 TS mit Strahlwasser-Schutz) nicht im vorderen, sondern hinteren Laufrad – besser für die Fahrdynamik. Motor und Akku machen den Hinterbau allerdings schwer, was auf holprigen Strecken wiederum ein großer Nachteil ist. Mit 50 Nm Spitzendrehmoment schiebt der Motor kräftig. Trotzdem habe man es bei Anstiegen schwer, heißt es in den Produktbewertungen – gelegentlich ist von Aussetzern die Rede. Das Bedienteil lässt sich nicht mit den modernen Panels der führenden Marken vergleichen, denn anstelle eines richtigen Displays informieren lediglich LED-Anzeigen über die gewählte Unterstützungsstufe und den Akku-Stand. Zur Verfügung stehen drei Stufen. Der Akku kann zum Laden entnommen und per Schlüssel verriegelt werden. Die Kapazität liegt mit 400 Wh zwar deutlich unter dem Durchschnitt, der Kurs mit rund 1.000 Euro allerdings auch. Auf Basis der Online-Bewertungen können Sie mittlere zweistellige Kilometerleistungen erwarten, wenn Sie vorwiegend auf flachen Strecken, ohne Gepäck und auf den unteren Stufen fahren. Gut: Die Gabeldämpfung hält etwas mehr als 60 mm Federweg bereit und lässt sich blockieren, um bergauf und im Turbo-Straßenmodus leichter voranzukommen.
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- Erschienen: 18.08.2021 | Ausgabe: 3/2021
- Details zum Test
ohne Endnote
„... eignet sich gleichermaßen für die tägliche Kurzstrecke in der Stadt als auch für ausgiebige Radtouren auf befestigten Wegen ... Je nach gewähltem Fahrmodus und den äußeren Bedingungen liefert der 374 Wh starke Akku Strom für eine Wegestrecke von bis zu 115 Kilometern. Über das LED-Display am Lenker kann das Z802 per Knopfdruck bedient sowie der Akkuladestand abgelesen werden.“