Xiaomis Tochter Redmi zeigt mit dem neuen A2 ein radikal günstiges Budget-Smartphone, das für unter 100 Euro jeden Schnäppchen-Alarm aufheulen lässt. Dass ein solcher Preis nur mit veralteter oder ganz einfach vergleichsweise schwacher Technik realisierbar ist, beweist das Redmi A2 vorzüglich. Grundsätzlich eignet sich dieses Smartphone also für alle, die kaum technische Ansprüche an ihr Smartphone stellen und einfach nur lange erreichbar sein wollen, auf Whatsapp-Nachrichten oder Mails antworten und immer einen Webbrowser in der Tasche haben wollen.
Bei der Nutzung sollten Sie Sonnenlicht so gut es geht vermeiden, da das IPS-Display nicht nur kontrastarm, sondern auch ziemlich dunkel ist. Der verbaute Chipsatz ist für den Alltag akzeptabel, bestimmte Aktionen, wie das Herunterziehen der Schnelleinstellungen oder das Navigieren in Menüs, sind aber reaktionsträge und ruckeln schnell. Zum Spielen ist das System weitestgehend ungeeignet. Und das, obwohl hier bereits das stark abgespeckte Android 12 Go genutzt wird. Immerhin lässt sich der recht kleine 32-GB-Speicher erweitern.
Enttäuschend ist die Kamera: Während Redmi ein Dual-Kamera-System verspricht, ist das glatt gelogen und reines Marketing-Gewäsch. Ihnen steht eine einzige 8-Megapixel-Linse zur Verfügung. Das zweite vermeintliche Objektiv ist lediglich ein Sensor zur Bestimmung von Tiefeninformationen, um einen künstlichen Unschärfeeffekt auf Portraits zu generieren (Bokeh). Das Gerät funkt nur auf dem völlig veralteten Wi-Fi 4 und der Akku ist zwar sehr groß, benötigt aber etliche Stunden, um befüllt zu werden.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 23.11.2023 | Ausgabe: 12/2023
- Details zum Test
„ausreichend“ (3,6)
Grundfunktionen (30%): „ausreichend“ (4,0);
Kamera (20%): „ausreichend“ (3,6);
Display (15%): „befriedigend“ (3,1);
Handhabung (15%): „ausreichend“ (3,8);
Akku (15%): „gut“ (1,6);
Stabilität (5%): „gut“ (2,3).