Xiaomi Redmi A1 Test

Das Redmi A1 ist Xiaomis günstigstes Smartphone im 2022er-Lineup und spricht all jene an, denen ein möglichst geringer Preis das Wichtigste ist. Tolle Technik ist bei einer UVP von 99 Euro definitiv nicht zu erwarten, aber in mancher Hinsicht wirkt das Gebotene dennoch schwach. So verbaut Xiaomi hier einen Prozessor von 2018, der schon damals nur als Mittelklasse-Prozessor konzipiert wurde und alles andere als energieeffizient arbeitet. Dadurch reduziert sich auch der Vorzug des 5.000 mAh starken Akkus, der aber immerhin noch für einen Tag intensiver Nutzung locker genug Kraft hat. Das Aufladen geht mit dem altbackenen 10-Watt-Schnellladen aber nicht gerade schnell vonstatten. Das 6,5 Zoll große Display verfügt über einen dicken Rahmen und löst nur mit 720p-Auflösung auf, was im Direktvergleich zum sonst üblichen Full-HD-Standard schlicht weniger knackig anmutet. Auf der Rückseite prangt ein vermeintliches Doppelkamera-Modul, wobei Xiaomi allerdings eine Erklärung zum Nutzen der zweiten Kamera schuldig bleibt. Diese löst auch nur mit sage und schreibe 0,08 Megapixel auf, was den Verdacht erhärtet, dass es sich um eine nutzlose Linse handelt. Die Hauptkamera bewegt sich derweil auf dem Niveau typischer Tablet-Kameras: Bei gutem Licht brauchbar, bei Dämmerstimmung und dunklen Gegenden unbrauchbar.