Wancle Sous Vide Präzisionskochtopf Test

Der Wancle Sous Vide Präzisionskochtopf Immersion Zirkulator ist ein simpel gehaltenes Gerät. Aufgrund seiner wenigen Einstellmöglichkeiten ist dieser Sous Vide Zirkulator insbesondere für diejenigen geeignet, die als Einsteiger auf Tuchfühlung mit der Gourmet-Garmethode gehen wollen.

Der Zirkulator von Wancle bringt ein ordentliches Gewicht mit: Immerhin 1,6 kg bringt das Teil auf die Waage. Den Einsatzmöglichkeiten tut das aber keinen Abbruch. Ausgestattet ist dieses Gerät mit 850 W und einen Temperaturbereich zwischen 25 °E und 99,9 °C. Nutzer bemängeln, dass die Temperaturanzeige sich nicht ohne Weiteres zwischen Fahrenheit und Celsius umschalten lässt. Sie bringen das mit einem Fehler im System in Verbindung, denn so mancher Nutzer konnten nur durch resetten in die Einstellungen einsteigen.

Der Hersteller schreibt vor, dass Bedienfeld von Nebel zu schützen, was aber im Angesicht der Handhabung gar nicht so einfach ist. Und die funktioniert so: Das Gerät wird wie eine große Klammer an den Rand des Topfes geklemmt. Der Tauchsieder erhitzt das Wasser im Inneren des Topfes und hält es dann auf die vorher eingestellte Temperatur. Diese ist per Drehknopf seitlich zu justieren und genau dort befindet sich das Problem. Nicht immer reagiert der Drehknopf auf die Einstellungen und da die Bedienungsanleitung ausschließlich in englischer Sprache vorhanden ist, stößt so mancher Nutzer an seine Grenzen. Ist jedoch die Einstellung einmal vorgenommen, dann arbeitet das Gerät zuverlässig und die Nutzer sind geradezu begeistert. Im Idealfall gart das Gerät vakuumiertes Gemüse, Fleisch, Geflügel oder Fisch bis zum perfekten Garpunkt, ohne die Lebensmittel zu verkochen. Erreicht wird das dadurch, dass durch die Umwälzpumpe das Wasser ständig in Bewegung gehalten wird und sich die Wärme auf diesem Weg gleichmäßig verteilt. Abweichungen von 0,5 ° C sind möglich, was im Hobby-Bereich absolut akzeptabel ist. Die Pumpe selbst zieht 7-8 l/min durch, ein zufriedenstellender Faktor.

Wenig zufriedenstellend ist allerdings die Geräuschkulisse, die Verbraucher als störend empfinden. Da besteht Nachbesserungsbedarf. Ein Pluspunkt erhält das Sous Vide für die Qualität der Verarbeitung: Die überzeugt die Nutzer, denn das Teil fasst sich gut an und weist keine Nachlässigkeiten in der Passung der Bauteile auf.

Preislich befindet sich der Sous-Vide-Stick im guten Mittelfeld. Dafür erhalten Verbraucher ein elektronisches Teil, dessen Summe für die betrachteten Mängel zu hoch angesiedelt ist, weil zu viele „Montagsgeräte“ mit Temperaturregler-Problemen über die Ladentheke gegangen sind. Denn wenn sich die Temperatur nur hakelig regeln lässt, dann ist eigentlich jeder Euro zu viel. Wer ein paar Euro mehr in die Hand nimmt, bekommt den Tastemaker von Klarstein, der von Kunden Bestnoten erhält und dieses Problem nicht kennt.