Getestet wurde: Avensis Combi 2.0 Valvematic Multidrive S Linea Sol Premium (112 kW) [09]
„Toyota hat seinen Avensis modernisiert, aber der Funke springt nicht ganz über. Beim Design fehlt es nach wie vor an Pepp, und das modifizierte Navigationssystem ist nicht ausgereift. Dafür bietet der grosse Toyota viel Langstreckenkomfort.“
„... Souverän agiert dabei der 2.2 D4-D Commonrail-Turbodiesel. Sein früh einsetzendes Drehmoment erlaubt bei Gespannfahrt in der Ebene motorschonend niedrige Drehzahlen, am Berg schaltet die Sechsstufen-Wandlerautomatik allerdings großzügig zurück. ...“
Platz 2 von 4 Getestet wurde: Avensis Combi 2.2 D-Cat 6-Gang manuell Executive (130 kW) [09]
„Plus: Gute Verarbeitung. Umfangreiche Ausstattung. Sehr sicheres Fahrwerk. Hohe Zuverlässigkeit. Auf den Vordersitzen großzügiges Raumgefühl. ...
Minus: Zubehör oft nur im Paket erhältlich. Unübersichtliche Karosserie. Kurze Scheinwerferausleuchtung. ...“
Platz 5 von 5 Getestet wurde: Avensis Combi 2.2 D-4D 6-Gang manuell Life (110 kW) [09]
„Der Toyota ist sicher, geräumig und praktisch. Mit drei Jahren Garantie und guter Ausstattung zum fairen Preis ein Fall für pragmatische Autokäufer, die sich nicht am lethargischen Fahrwerk stören.“
„... Der Vierzylinder-Turbodiesel ist ein zuverlässiger Partner, der zwar leise nagelt, aber stets genügend Drehmoment bereithält. Auch die präzise Lenkung und die leichtgängige Sechsgang-Schaltung gefallen. Alles in allem ist der Avensis ein Musthave für Fuhrparkleiter, die viel Auto für wenig Geld suchen.“
„... Schon ab 1600 Touren gibt es das volle Drehmoment. ... Das Problem mit dem lieblosen Innenraum hat Toyota zumindest in diesem Auto beseitigt. Rückfahrkamera, Klimaautomatik, Navi ... alles schlicht, aber elegant eingebettet. Ohne weiteren Aufpreis kommen dann noch ein Panoramadach, Bi-Xenon-Scheinwerfer und Ledersitze dazu. ...“
4 Produkte im Test Getestet wurde: Avensis Combi 2.2 D-4D 6-Gang manuell Life (110 kW) [09]
„Plus: Viel Platz, einfache Bedienung, durchzugsstarker Motor, agiles Fahrverhalten, drei Jahre Garantie.
Minus: Relativ hoher Grundpreis, eingeschränkter Sitzkomfort, straffe Federung.“
Der ganze große Wurf ist Toyota mit der Kombi-Version des Avensis nicht gelungen. Anlässlich der Präsentation des Konkurrenzmodells von Mazda, des neuen 6ers, haben mehrere Autozeitschriften den im Jahr 2012 überarbeiteten Avensis in Vergleichstests als einen der Kandidaten ausgewählt, der gegen den Mazda 6 Kombi anzutreten hatte, wobei alle Fahrzeuge mit Dieselmotoren bestückt waren. Das Ergebnis ist für den Toyota weder berauschend noch schlecht.
Verbrauch könnte niedriger sein
Was den Testern negativ auffiel, war der etwas höhere Verbrauch des Japaners. Vertraut man den Ergebnissen der Zeitschriften und nicht den Werksangaben, dann hat man sich beim 2.2 D-4D auf einen Verbrauch von etwa 6,5 Litern Diesel auf 100 Kilometer einzustellen. Der Mazda 2.2 Sykactiv-D konsumiert ungefähr einen Liter weniger. Allerdings kann man den Toyota auch nicht als übermäßigen Spritschlucker verunglimpfen. Bei 150 PS (110 kW) und 210 Stundenkilometern Höchstgeschwindigkeit gehen seine Verbrauchswerte einigermaßen in Ordnung. In Sachen Laufkultur ist das Aggregat nicht ganz vorne mit dabei, es könnte etwas dezenter klingen. Auch die Drehfreudigkeit ist nicht übermäßig groß.
Stauraum im Mittelfeld
Bei den inneren Werten fällt der Kombi, den Toyota mit „C“ vorneweg geschrieben wissen möchte, nicht aus der Rolle: Zwischen 543 und 1690 Liter lassen sich in seinem Laderaum verstauen. Der Rivale Mazda 6, der dem Avensis beim Motor klar überlegen ist, bleibt hier mit 522 bzw. 1664 Litern ein wenig zurück, Hyundai i40, Ford Mondeo und besonders der VW Passat sind jedoch in der Lage, mehr Gepäck aufzunehmen. Über eine Durchreichmöglichkeit an der Mittelarmlehne verfügt der Avensis serienmäßig, andere Fahrzeuge seiner Klasse bieten diese Besonderheit nur gegen Aufpreis oder gar nicht.
Ohne Schnickschnack, aber Abstriche beim Fahrkomfort
Der Interieur zeigt sich nach der Modellpflege wenig spektakulär, aber zweckmäßig und aufgeräumt. Die „Auto Bild“ (Heft 3/2013) spricht bei der Bedienung von einer Wohltat. Weniger gut kommt dagegen sowohl bei dieser Zeitschrift als auch in der „Auto Zeitung“ der Fahrkomfort weg. Querrillen, Schlaglöcher und andere Unannehmlichkeiten dringen eher zu den Insassen durch als bei der europäischen Konkurrenz, hier haben etwa der Ford Mondeo oder der VW Passat mehr zu bieten. Auch moderne Assistenzssysteme sind keine Stärke des Japaners, es gibt sie nur bei höherpreisigen Ausstattungsvarianten in Kombination mit dem Automatikgetriebe. Alles in allem ist der Toyota Avensis Combi 2.2 D-4D ein zweckmäßiges Fahrzeug, das allerdings keine Glanzpunkte setzen kann. Angesichts eines Preises von 29.300 EUR und hoher Werkstattkosten ist er für eine echte Empfehlung außerdem zu teuer.
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