Schick ist er, der Toshiba 55XL975G: Das von Jacob Jensen gestaltete Gerät glänzt mit einer bündigen Front, mit einem schmalen Rahmen und einem gläsernen Standfuß. Pluspunkte vergibt die Zeitschrift „audiovision“ für den niedrigen Stromverbrauch.
Bildqualität
Im Betrieb nimmt der 55-Zöller dank LED-Backlight nur 88 Watt Leistung auf. Die LEDs sitzen am Rand des Displays, demnach wird das Panel indirekt hinterleuchtet. Bei maximaler Helligkeit darf man sich laut „audiovision“ (Heft 10/2012) auf brillante und lichtstarke TV-Bilder freuen. Nicht ganz so glücklich sind die Tester mit der Feinzeichnung bei SD- und 720p-Programmen, während 1080i-Signale scharf und mit sauberen Farbverläufen dargestellt werden. Reduziert man die Helligkeit, dann laufen Actionfilme ohne störende Nachzieheffekte über den Schirm. Bei TV-Signalen und Computerspielen klappt die Bewegtdarstellung nicht ganz so gut, hier moniert man Doppelkonturen am Rand bewegter Objekte. Zwar werden Blu-ray-Filme „knackig“ dargestellt, trotzdem fehlt es im Vergleich zu den Testgeräten von Samsung und Sony an Detailtreue. Die 24p-Darstellung bei 3D-Blu-ray-Filmen bleibt ohne Fehler, während die Bilder bei 3D-Filmen und inaktiver Filmglättung stärker ruckeln als üblich. Dunklere Bildinhalte wirken wegen des begrenzten Kontrastumfangs „etwas flach“. Mit 50 von 81 möglichen Punkten reicht es in Sachen Bildqualität schlussendlich zu einem „befriedigenden“ Urteil.Ausstattung und Handhabung
Die Ausstattung ist „gut“, hier vergeben die Experten 12 von 15 Punkten: Mit an Bord des 55-Zöllers sind HD-Tuner für Antenne, Kabel und Satellit, obendrein kann man das TV-Programm auf einen USB-Speicher mitschneiden – was zum Zeitpunkt des Vergleichstest der „audivision“ bei DVB-C und DVB-S2-Sendern leider nicht gelang. Mittlerweile hat Toshiba die PVR-Funktion mit einem Firmware-Update nachgerüstet, wie man im Fachmagazin „HiFi Test“ (Heft 01/2013) nachlesen kann. Per LAN oder WLAN hat man Zugriff auf Heimnetz und Internet, allerdings muss der USB-WLAN-Adapter separat gekauft werden. Nicht alle Multimedia-Dateien, die per USB unterstützt werden, lassen sich auch aus dem Heimnetz abrufen. Am Online-Angebot gibt es wenig zu kritisieren, allerdings fehlt ein integrierter Webbrowser. Die Menüs sind laut „audiovison“ übersichtlich und flott, die Möglichkeiten zur Bildoptimierung nicht ganz so umfangreich wie bei den vorangegangenen Modellen. So muss man auf einen Gammaregler und auf eine professionelle Bildkalibrierung mittels USB-Sensor verzichten. Die Senderliste könnte besser sortiert sein, zudem hat Toshiba weder ABC- noch HD-Filter integriert.Das Design gefällt, der Stromverbrauch ist erfreulich niedrig. Ausstattung und Bedienung stimmen, wobei man einige Punkte verbessern könnte. In Sachen Bildqualität zeigt das Gerät keine großen Schwächen, trotzdem liegt der LCD-TV auch hier nicht auf „Top-Niveau“.