In Sachen Bewegtbild kann der Toshiba 46TL963G leider nicht überzeugen: Laut „Stiftung Warentest“ kommt es in der mittleren und höchsten Kompensationsstufe zu Bildstörungen in Form digitaler Artefakte.
Bildqualität „befriedigend“
Immerhin laufen Texte flüssig über den Schirm. Im Online-Test 09/2012 und im Heft Spezial 11/2012 raten die Experten dennoch dazu, die Bewegtbildkompensation auszuschalten. Insgesamt soll die Bildqualität „befriedigend“ sein, unabhängig davon, ob man TV-Sender oder 3D-Filme guckt. So tendiert der 46-Zöller beim Umschalten zum Clouding (Wolkenbildung), außerdem ist der Blickwinkel eingeschränkt. Schaut man von der Seite aufs Display, gehen Helligkeit und Kontrast verloren. Beim Blick von vorne ist das Bild kontrastreich. Auch Fotos vom USB-Speicher werden laut „Stiftung Warentest“ lediglich befriedigend dargestellt. Bestätigt wird diese Einschätzung von der Zeitschrift „Audio Video Foto Bild“ (Heft 09/2012): Der Blickwinkel ist mit 7,7 Grad „sehr gering“, bei Fotos vom USB-Speicher monieren die Tester „etwas knallige Farben“. Für die eher trägen Umschaltzeiten (2,0 bis 3,0 Sekunden), die lange Einschaltverzögerung (18 Sekunden) und das Fehlen einer umfassenden Betriebsanleitung gibt es ebenfalls Abzüge.Unterstützt DLNA und HbbTV
Punkten kann das Gerät beim Funktionsumfang: Per USB lassen sich zahlreiche Audio- und Videodateien abspielen, per LAN und optional per WLAN – der WLAN-USB-Dongle ist separat erhältlich – hat man Zugriff auf DLNA-Inhalte und verschiedene Online-Dienste, darunter die HbbTV-Angebote der TV-Sender. Einen Browser zum freien Surfen im Internet hat Toshiba laut „Audio Video Foto Bild“ nicht integriert. Verzichten muss man außerdem auf die Möglichkeit, das digital via Antenne, Kabel oder Satellit empfangene TV-Programm per USB mitzuschneiden. Aktive Shutterbrillen, unerlässlich für den räumlichen Effekt, gehören nicht zum Lieferumfang. In Sachen Leistungsaufnahme gibt es wenig zu kritisieren: Mit 79 Watt im Betrieb und 0,2 Watt im Standby zeigt sich der Fernseher recht genügsam. Einen Netzschalter, mit dem das Gerät bei längerer Abwesenheit komplett von der Stromversorgung getrennt werden könnte, sucht man indes vergeblich.Bild- und Tonqualität - der Klang soll „etwas hell“ sein – sind lediglich befriedigend. Dafür geht der 3D- und netzwerkfähige 46-Zöller für relativ kleines Geld über den Ladentisch: Amazon verlangt rund 660 EUR.