Tepro Billings Test

Die Bezeichnung als „Campinggrill“ lässt bei den meisten Modellen schon im Vorfeld ahnen, es mit einem eher einfachen Grill zu tun zu bekommen. In der Regel wird über die Kohlewanne ein Rost aufgelegt – und fertig. Eine große Ausnahme dieser Faustregel ist der Billings. Der über Tepro vertriebene Grill erlaubt dank ein es pfiffigen Klappmechanismus das Grillen in zwei Temperaturzonen und bietet damit deutlich mehr Grillkomfort als die meisten seiner Kollegen.

Heiß ...

In den Korpus des Grills sind Luftlöcher eingebaut, durch die allem Anschein nach ein ordentlicher Luftzug angesaugt und über die Kohlenwanne geblasen wird . Die Folge: Kohle/Briketts glühen zwar rasch durch und werden sehr heiß, halten aber nur einen kleinen Anstand zum Grillrost. Eine Regulierung der Zugluft wiederum ist genauso wenig möglich wie eine Höhenverstellung des Rost, sodass der Grillvorgang aufmerksam verfolgt werden sollte. Die Möglichkeit, den Deckel des Grills ebenfalls als Grill zu verwenden, sollte dazu benutzt werden, eine zweite Temperaturzone aufzubauen. Mit etwas Übung und Geschick bei der Wahl der richtigen Menge Kohle/Briketts lässt sich dann auf dieser Fläche nicht nur empfindlicheres Grillgut wie etwa Gemüse unterbringen, sondern auch robuste Würstchen oder Fleisch, die zu verkokeln drohen.

Handlich für den Transport und trotzdem üppige Grillfläche

Im zusammengeklappten Zustand lässt sich der nur etwas über vier Kilogramm schwere Grill dank kompakter Maße leicht transportieren. Im Grill ist dabei genügend Platz für Kohlen oder Grillgut vorhanden – praktisch. Vor Ort hingegen, also im aufgeklappten Zustand, bietet er eine Grillfläche, um die sich locker sechs bis acht Personen scharen können. Wird nur eine Grillfläche benutzt, dient die andere entweder als Deckel oder als Windschutz. Mit etwas Geschick lässt sich in dem Campinggrill daher auch indirekt grillen.

Fazit

Im Großen und Ganzen waren die meisten bislang mit dem Campinggrill zufrieden, auch wenn das Hitzemanagement dank fehlender Luftregelung und Höhenverstellbarkeit etwas Geschick und Gespür im Umgang mit Kohlen/Briketts erfordert. Materialgüte und Verarbeitung wiederum sollen zwar nicht auf allzu hohem Niveau sein, sind aber besser als die niedrigen Anschaffungskosten von knapp 40 Euro (Amazon) es vermuten lassen. Unterm Strich stimmt daher das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Option, mit zwei Temperaturzonen grillen zu können, hebt den Tepro aus der Masse heraus.