Das „bemerkenswert aufwendige“ Gehäuse ist massiv und besteht aus HDF (High Density Fibre), das einerseits etwas günstiger ist als das vielverwendete Boxenmaterial MDF, dafür andererseits eine höhere Dichte aufweist. Die Druckgusskörbe der Treiber sind direkt an einer Zwischenwand im Innern der Lautsprecher verschraubt, um Bewegungen an der Front vorzubeugen, so der Test im Fachmagazin Stereoplay. Als „Standing Wave Termination Structure“ bezeichnet Technics wiederum den gefalteten Basskanal, der wie der Name schon sagt, Wellen reduziert und in Form einer Reflexöffnung aus dem Gehäuse tritt. Weitere Dämpfungsmaßnahmen sorgen für ein Minimum an Verzerrungen im Boxengehäuse und für einen „lebendigeren Klang im Bassbereich“. Der Ton wird dann in Summe von einem Koaxialtreiber mit Hochtonkalotte (25 mm), einem Alu-Mitteltöner und zwei Tieftontreibern umgesetzt.
Für das Klangbild gibt’s Lob im erwähnten Test: Die beiden Lautsprecher verleihen der zugespielten Musik einen Schuss „Grundtonwärme“ und dünnen Musiktracks das richtige Maß an zusätzlicher Schubkraft. Auch wird ein realistisches, weites und räumliches Stereobild erzeugt. Etwas Potenzial bleibt allerdings im Bereich Hochtonwiedergabe – hier könnte das Duo ruhig etwas mehr Details rausholen. Unterm Strich klingts aber „warm, klang- und farbenstark und rundum musikalisch“.
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- Erschienen: 23.03.2023 | Ausgabe: 4/2023
- Details zum Test
82 von 100 Punkten
Preis/Leistung: „sehr gut“
„... Die Dreiwegebox klingt nach Überarbeitung und Neuabstimmung erfreulicherweise wie die Antithese eines Nippon-Speaker-Klischees – sonor und überhaupt nicht blutleer, überdetailliert oder gar spitz. Als kongenialer Spielpartner für die tonal sehr ausgeglichenen Verstärker und Plattenspieler aus eigenem Hause ist sie aus meiner Sicht ohnehin eine Empfehlung. ...“