Sonys Flaggschiff-Reihe Xperia 1 geht 2023 in die inzwischen fünfte Iteration. Es handelt sich um ein Premium-Smartphone, das vor allem Content-Creators für sich gewinnen will und zu diesem Zwecke vor allem bei den Kameras auf Profi-Einstellungen und eine besonders hohe Qualität setzt. Zudem ist das Gehäuse auf Handlichkeit und Robustheit ausgelegt, um Missgeschicke zu verhindern oder im Notfall abzumildern.
Mit seinem Startpreis von 1349 Euro (UVP) tritt das Xperia 1 V zumindest preislich in direkte Konkurrenz mit dem Xiaomi 13 Pro, dem Samsung Galaxy S23 Ultra und dem iPhone 14 Pro Max. Mit dieser Preisklasse gehen gewisse Erwartungen an die verbaute Hardware einher, die Sony auch in fast jeder Hinsicht erfüllt.
Energieeffizienter und leistungsstarker Prozessor? Check. Ausdauernder Akku? Haken dran, auch wenn es ruhig etwas mehr Ladetempo hätte sein können. Knackscharfes OLED-Display mit 120 Hz? Vorhanden und dabei sogar noch hochauflösender als bei der Konkurrenz. Leider fehlt hier aber die dynamische Regulierung von 1 bis 120 Hz (LTPO).
Dreh und Angelpunkt des Sony Xperia 1 V ist das Kamerasystem, bei dem alle Objektive mit einer Zeiss T*-Antireflexionsbeschichtung versehen sind, die unerwünschte Objektiveffekte verhindern kann. Das Kamera-Trio auf der Rückseite ähnelt dem des Vorgängers Xperia 1 IV. Es besteht aus einer Haupt-Weitwinkelkamera mit 52 MP sowie einer Ultrawide- und Telephoto-Kamera mit jeweils 12 MP.
Bei der Hauptkamera kommt eine Innovation zum Einsatz: Ein gestapelter CMOS-Sensor trennt Fotodioden und Transistoren in zwei Schichten auf. Das Resultat ist ein Zugewinn an Lichtinformationen sowie eine Reduzierung von Rauscheffekten. Dies dürfte insbesondere bei Nachtaufnahmen von Bedeutung sein, für die Sony eine Qualität auf dem Level von dedizierten DSLR-Kameras verspricht. Die Bildeinstellungen sind direkt den Sony-Alpha-Kameras entliehen und bieten für Profis reichlich Spielraum für präzise Nachjustierung.
Alle Kameras können 4K-Videos mit HDR und optischer Bildstabilisierung aufnehmen, was für Content-Producer wahrscheinlich wichtiger als die Foto-Fähigkeiten sein dürfte. Für diese Zielgruppe bietet das Gerät auch einen Produkt-Showcase-Modus, der automatisch ein Objekt fokussiert, das in einem Video vorgestellt werden soll und nicht das Gesicht des Sprechenden.
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- Erschienen: 04.12.2023 | Ausgabe: 1/2024
- Details zum Test
ohne Endnote
„Flaggshiff“
„Pro: individuelle Fotoeinstellungen; erstklassige Bildqualität; echter Zoom (85–125mm); Konnektivität mit Alpha-Kameras; hohe Akku-Laufzeit.
Kontra: lange Akku-Ladezeit.“