Scharfes Edel-Display für Kenner
Auf Gehäuse-Design versteht sich der Hersteller des Sony Bravia KD-49XF8505 sowieso. Nicht nur schöne Verpackung, sondern hoffentlich Aufmerksamkeit für die tollen Details dieses frischen Ultra-HD-Modells generierend. Sofort gefällt der minimalistische Aluminiumrahmen, in dem das exzellente Edge-LED-Display mit einer Diagonale von 123 Zentimetern steckt. Es kommt mit der begehrten Triluminos-Technologie und veritabler 10-bit-Farbtiefe, welche sich mit den beiden HDR-Kompatibilitäten - unterstützt werden HDR10 und Hybrid Log Gamma - bestens ergänzt. Liegt echtes 4K-Material mit HDR-Code vor, etwa aus dem Internet von Streaming-Diensten wie Netflix und Amazon Prime, so sind selbst Kenner hingerissen. Unabhängig davon sorgt die Ballung an Bewegtbild-Aufmotzern für fantastische Kontraste und Farben, bei nahezu sämtlichen Arten von Content.
Android-Betriebssystem jetzt stabiler
Der Triple-Tuner holt gewöhnliche TV-Programme via Kabel, Satellit und Antenne ran und lässt sie vom 4K HDR Processor X1 und einem Algorithmen-Feuerwerk aufwerten, das unter der Überschrift 4K X-Reality PRO läuft. Dazu gehört, dass die native Bildwiederholrate von 100 Hz mit Motionflow XR 800 Hz mal eben verachtfacht wird, was beispielsweise Bewegungsunschärfen reduziert. Mit der aktuellen Android-Version sollen viele gefürchtete Stabilitäts- und Sicherheitsprobleme der Fernseher-Variante des Betriebssystems überwunden sein. Neben gängigen SmartTV-Features, unendlichen Vernetzungsoptionen und Video-on-Demand-Ressourcen stehen spezielle Google-Anwendungen bereit. Darunter eine immer raffiniertere Sprachsteuerung, die nun Brücken zu Google Assistant und Google-Home-Komponenten schlägt. Lediglich Datenschützer sind da wenig begeistert. TV-USB-Recording klappt, einschließlich TimeShift, Schnittstellen für Zuspieler und Speichermedien gibt es reichlich. Mobilgeräte wie Smartphones sind per WLAN einzubinden, Drahtlos-Kopfhörer über Bluetooth ansteuerbar. Trotz feiner Akustik-Optimierungen wie ClearAudio+ und DSEE sowie dem Raumklang-Imitator „S-Force Front Surround“: Es lohnt sich, die in Relation zur Bildgewalt schwachen 2 x 10 Watt RMS der Soundabteilung mit externen Audio-Lösungen zu kräftigen.
Premium-Hardware kostet eben extra
Richtig günstig ist das Modell in dieser Größe vorerst nicht zu kriegen, dafür haben ihm die Entwickler ein zu luxuriöses und entsprechend verlockendes Display der Premium-Klasse gegönnt. Allerdings müssten, um wahrnehmbar die nächste Stufe an Qualität und Innovationen zu erreichen, im Handel erheblich heftigere Beträge gelassen werden als die geforderten rund 1300 Euro. Deshalb klare Kaufempfehlung. Etliche potentielle Interessenten werden sich dennoch an Android stoßen. Angenehm vermeiden lässt es sich mit dem Betriebssystem WebOS 3.5 des LG 49SJ8109, der für unter 900 Euro schon sehr hohe Ansprüche erfüllt.