Mit der Alpha 77 ist Sony den Qualitäten der Mittelformatkameras sehr nahe gerückt und zeigt, dass 24,3 Megapixel große Sensoren auch im APS-C-Format arbeiten können. Das Sahnehäubchen bildet bei dieser Entwicklung jedoch die Alpha 65, deren Anschaffungskosten bei amazon nur 900 Euro betragen und jedem ambitionierten Fotografen den Aufstieg in eine andere Qualitätsklasse ermöglicht.
Diese Kosten beziehen sich auf die blanke Kamera ohne Objektiv. Jedoch bietet Sony wie bei dem großen Schwestermodell auch hier eine günstige Einsteigerversion mit 18-55mm-Objektiv für nur 999 Euro an – den Telebereich kann man im Bundle abdecken, wenn noch das 55-200mm-Objektiv für weitere 200 Euro bei amazon hinzukommt. Der Exmor CMOS-Sensor ist wie bei der 77er mit einem Bildstabilisator und einer Gesamtauflösung von 24,3 Bildpunkten versehen. Dank des neuen BIONZ-Bildprozessors sollen auch hier die Fotos und Videos besonders rauscharm werden. Durch die hohe Lichtempfindlichkeit können Aufnahmen auch bei sehr schlechten Helligkeitswerten noch gut realisiert werden. Das erweitert den Aufnahmebereich gegenüber den Vorgängermodellen enorm. Um jedoch das Optimum aus dieser Kamera herauszuholen, sollte man ein entsprechend hochwertiges Objektiv montieren. Dann bekommt man sehr detailreiche Aufnahmen, die bis ISO 400 höchste Niveau in puncto Bildrauschen vorgeben. Einige Fachjournalisten sehen die Bildqualität bei höheren ISO-Werten jedoch leicht hinter einer Nikon D7000 oder Canon EOS 60D.
Interessant ist die Ausstattung mit einer Korrekturfunktion für Objektivfehler, die schnell und sauber ausgebügelt werden. Durch die SLT-Technik kann man das Motiv in Echtzeit direkt am LCD-Display beurteilen. Kommt man dem optischen Sucher mit dem Auge nahe genug, aktiviert sich dieser vollautomatisch und stellt in OLED-Technik das Motiv mit 2,4 Millionen Bildpunkten dar. Wer OLED-Anzeigen noch nie in der Realität begutachten konnte, sollte dies unbedingt einmal tun. Die Helligkeit und er Kontrast sind beeindruckend und Sony spricht von einem Faktor 10 gegenüber der herkömmlichen LCD-Technik einer Alpha 55. Gezeigt wird ein 100-Prozent-Bildfeld, das elektronische Unterstützung durch einen künstlichen Horizont (Wasserwaage) bekommt, sowie Vorschaumodi für veränderten Weißabgleich und Farbeffekte.
Als DSLR mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis kann sich die Alpha 65 als eine der begehrtesten Digitalkameras der Gegenwart einstufen lassen. Exzellente Bildqualität paart sich mit einfacher Bedienung, schneller Aufnahmetechnik im Foto- und Video-Bereich. Es folgt ein Video über die Alpha 65 von Chip.de:
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- Erschienen: 11.07.2013 | Ausgabe: Nr. 8 (August 2013)
- Details zum Test
ohne Endnote
„... 24 Megapixel auf einem APS-C Bildsensor sind viel Holz, aber Sony hat es mit dieser Hyperauflösung trotzdem geschafft, die Bildqualität bis ISO 400 hoch zu halten. Der Autofokus arbeitet im Phasenvergleichsverfahren zügig mit einer Auslöseverzögerung von 0,3 Sekunden. Damit gehört die ‚Alpha 65‘ zu den schnellsten D-SLRs. ...“