Sigma nimmt mit dem 15 mm F1.4 DG DN Diagonal Fisheye Art eine ungewöhnliche Linse in sein Angebot auf. Es handelt sich um ein hochwertiges und sehr lichtstarkes Fisheye-Objektiv, es liefert also einen äußerst großen Bildwinkel mit starken Verzerrungen zu den Bildrändern hin. Dadurch entstehen beispielsweise Landschafts-, Architektur- und Astro-Aufnahmen mit einem sehr speziellen Look. Im Test zeigt sich, dass die optische Qualität wie aus der Art-Serie gewohnt sehr hoch ist – auch schon bei Offenblende. Das Gehäuse bietet jede Menge Bedienelemente. Neben dem obligatorischen Schalter für manuellen und automatischen Fokus gehört dazu ein Blendenring, bei dem sich die fühlbare Rasterung abschalten lässt, eine AFL-Taste, die sich bei Bedarf frei belegen lässt und ein Schalter, mit dem die manuell eingestellte Fokussierung fixiert wird. Diese Funktion ist für den Fall gedacht, wenn Sie beispielsweise während der Astro-Fotografie einen Objektiv-Wärmer nutzen, der über dem Fokusring angelegt wird.
Aufgrund der starken Wölbung der Frontlinse können keine Filter aufgeschraubt werden. Diese werden hinten am Bajonett eingesetzt. Praktisches Detail: in der Objektiv-Abdeckung befinden sich zwei Fächer, in denen die kompakten Filter verstaut werden können. Das Objektiv wird zum Marktstart für rund 2.130 Euro angeboten. Das ist sein stolzer Preis, der sich nur lohnt, wenn Sie den Fisheye-Effekt gepaart mit hervorragender Bildqualität suchen. Ansonsten gibt es mit dem Sigma 14 mm F1.4 DG DN Art eine sehr gute Alternative ohne Fisheye-Effekt, die über 500 Euro weniger kostet. Das optisch ebenfalls exzellente, wenn auch nicht ganz so lichtstarke Sony FE 14 mm F1.8 GM kostet sogar fast 1.000 Euro weniger.
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- Erschienen: | Ausgabe: 7/2024
- Details zum Test
„exzellent“
„Natürlich kann man die extreme Weitwinkelwirkung des neuen Sigma-Objektivs im fotografischen Alltag nutzen. Seine volle Stärke spielt es aber tatsächlich in der Astrofotografie aus. Die hervorragende Bildqualität ist in diesem Umfeld ein ganz gewaltiger Pluspunkt.“