Mit der Linse 8-16mm F4,5-5,6 DC HSM bringt der japanische Hersteller Sigma Foto das erste Ultraweitwinkel-Zoomobjektiv mit einer Anfangsbrennweite von 8 Millimetern für digitale Kameras mit APS-C-Sensor auf den Markt. Vier Glaselemente mit niedriger Dispersion sollen die Farbfehler beseitigen und eine vorbildliche Abbildungsleistung bringen. Laut Hersteller soll die Optik außerdem für geringfügige Verzeichnungen sorgen und eine effektive Bekämpfung der Geistbilder gewährleisten.
Der APS-C-Sensor kommt heute bei den meisten Spiegelreflexkameras zum Einsatz und ist mit einer Größe von 22,6 x 14,9 Millimetern bei Canon beziehungsweise 23,6 x 15,8 Millimetern bei Nikon deutlich kleiner als professionelle Vollformatchips. Der APS-C-Sensor schneidet im Prinzip aus dem Bild, das ein Kleinbildobjektiv entwirft, einen zentralen Bereich aus, was zu einer Änderung der Bildwirkung trotz gleicher Brennweite gegenüber den Vollformat-DSLRs führt. Viele für APS-C-Kameras entwickelte Objektive bieten heute eine Brennweite von 17 bis 18 Millimetern. Diese kann dieselbe Bildwirkung wie mit einer 28 Millimeter Weitwinkellinse an einer Vollformat-Kamera erzielen. Das Ultraweitwinkelobjektiv Sigma Foto 8-16mm F4,5-5,6 DC HSM punktet mit einer Anfangsbrennweite von nur 8 Millimetern und besitzt somit keine Konkurrenz bei Landschafts- und Architekturaufnahmen.
Das Superweitwinkelzoom-Objektiv Sigma Foto 8-16mm F4,5-5,6 DC HSM empfiehlt sich für anspruchsvolle Fotografen, die viel Wert auf eine hohe Abbildungsleistung im Weitwinkelbereich legen. Im Handel ist diese Linse ab rund 730 Euro erhältlich.
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- Erschienen: 02.05.2015 | Ausgabe: 6/2015
- Details zum Test
52 von 100 Punkten
„Das Sigma-Zoom startet bei satten 121° Bildwinkel – damit hat es den Titel Super-Weitwinkel verdient. Leider passt die Qualität nicht dazu, denn die Kontrastwerte bei 8 mm bleiben an den Rändern niedrig, auch bei Blende 9. Bei Blende 9 drückt die Beugung zudem bereits die Auflösung um fast 10 Prozent. Mit steigender Brennweite sinkt der Eckabfall ...“