Viel Platz bieten die Stöpsel eines In-Ear-Kopfhörers beileibe nicht. Trotzdem konnte Shure beim SE425 ein Zwei-Wege-System verbauen, sprich: Eine Frequenzweiche und je einen Treiber für den Hoch- beziehungsweise Tieftonbereich.
Den natürlichen, unverfälschten Klang, den das Zwei-Wege-System laut Shure liefert, konnten die Experten der „Stereo“ in Ausgabe 12/2010 bestätigen. In den einschlägigen Internet-Foren bekommt das Modell ebenfalls gute Noten, wenngleich man nicht die Brillanz des Topmodells SE535 erwarten darf. Laut Datenblatt decken die Schallwandler den Frequenzbereich von 20 bis 19000 Hertz ab und bringen es auf eine Empfindlichkeit von 109 Dezibel. Zum Lieferumfang des in einer transparenten und in einer silber-metallic-Version angebotenen SE425 gehören Ohrpassstücke in unterschiedlicher Größe, die einerseits Vorteile bei der Basswiedergabe versprechen und andererseits Nebengeräusche dämpfen. Glaubt man dem Hersteller, dann reduzieren die Adapter den Umgebungslärm um bis zu 30 Dezibel. Zudem bürgen die aus Schaumstoff und Silikon gefertigten Passstücke – darunter eines in Tannenbaumform - für einen bequemen und sicheren Sitz des In-Ear-Modells. Beim Austauschen der Adapter sollte man Vorsicht walten lassen, denn die Adapter sitzen ziemlich fest. Der 22-Ohm-Hörer wird über 162 Zentimeter langes Kabel und einen 3,5 Millimeter-Klinkenstecker mit dem Abspielgerät verbunden, wobei das Kabel nicht fest mit den Stöpseln verbunden ist, sondern mit einem vergoldeten Schnappschloss-Mechanismus arretiert. Kommt es zu einem Kabelbruch, muss nur die Strippe und nicht der komplette Kopfhörer ausgetauscht werden. Neben den Ohrpassstücken sind ein Adapter auf 6,3 Millimeter und eine stabile Transportbox im Lieferumfang enthalten.
Legt man Wert auf eine detailliertes, transparentes und weitestgehend unverfälschtes Spiel, wie es beispielsweise bei klassischer Musik gefragt ist, dann ist der Shure SE425 sicher keine schlechte Wahl. Freunde basslastiger Musik kommen mit dem Modell weniger auf ihre Kosten. Apropos Kosten: Mit derzeit rund 242 Euro (amazon) ist der Kopfhörer alles andere als preiswert, in Relation zur geboten Leistung sind die Anschaffungskosten aber vertretbar.
-
- Erschienen: 11.05.2019 | Ausgabe: 11/2019
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Hier wirkt der Sound stark mittenlastig, der Bass hält sich zu sehr zurück. Die Höhen fallen bereits oberhalb von 8 kHz stark ab. ...“