Bei den Sharp CP-SS30 handelt es sich um Budget-Boxen, kompakt genug für einen Einsatz am Schreibtisch, so der Bericht im Fachportal AreaDVD. Dort punktet das optisch klassisch gestaltete Duo mit sauber eingefassten Treibern, nahtlos aufgetragener Folierung und stabilen MDF-Gehäusen – verblüffend angesichts des niedrigen Preises. Wird die Front entfernt, tritt ein Zweiwege-System zutage – in Form einer 22-Millimeter-Hochtonkalotte und eines 97-Millimeter-Tiefmitteltöners. Die Front selbst sitzt sehr fest im Gehäuse, hier sorgen Plastikstifte für starken Halt – weniger hochwertig, aber praktikabel. Etwas Vorsicht ist allerdings angebracht, denn die Abdeckung ist scharfkantig. Die Aktiv-Boxen sind aufgeteilt nach dem Master-Slave-Prinzip, bedeutet: Masterbox liefert Anschlüsse und Verstärker, die zweite Box wird einfach mit dieser verknüpft und durch sie betrieben. Sharp stellt hier mehrere Optionen zur Verbindung mit Klangquellen bereit: Aux-Klinke, Cinch und USB für digitale und analoge Quellen per Kabel sowie Bluetooth zur Verknüpfung mit drahtlosen Zuspielern.
Verschiedenfarbige LEDs informieren an der Front darüber, welche Quelle gerade aktiv ist (Blau = Bluetooth, grün = AUX, gelb = optisch, Violett = USB). Bedient wird mithilfe des Drehknopfes, der als Einschalter dient, die Quellen wählt, aber auch die Lautstärke regelt. Alternativ steuert die Fernbedienung alle wesentlichen Funktionen, wobei diese laut Test auf den ersten Blick nicht ganz so hochwertig wirkt, dafür aber die Bedienung deutlich erleichtert (Stichwort Titelsprünge). Ein großes Plus an dem Gesamtsystem sind die EQ-Einstellungen: Zunächst gibt es eine Reihe von festen Presets, daneben aber eben auch die Möglichkeit individuelle EQ-Anpassungen vorzunehmen (Tiefen, Höhen). Dass diese Einstellungsmöglichkeiten auch dringend notwendig sind, offenbart der Hörtest: Mit den richtigen Einstellungen erhalten Sie eine saubere Stimmenwiedergabe auch auf höheren Pegeln, präzise, satte Bässe sowie eine ordentliche Differenzierung der Instrumente. Andererseits kann es auch mal dumpf, unpräzise und unsauber zur Sache gehen, vorrangig dann, wenn der Equalizer nicht optimal eingestellt ist oder wenn Musiktitel überladen oder effektreich sind. Unterm Strich jedoch eine solide Leistung, gerade in Anbetracht des Preises.
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- Erschienen: 08.09.2023
- Details zum Test
„sehr gut“
Pro: gute Verarbeitung (für die Preisklasse); gute Anschlusssektion; Bluetooth-fähig; guter Klang (nach Anpassungen); gute Wiedergabe der Stimmen; ordentliche Bässe; niedriger Preis.
Contra: Klang ab Werk; teils ungenaue Wiedergabe; Gehäuse- und Abdeckung-Kanten. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.