Ultra-HD-Riese ohne Allüren
Eine Bildschirm-Diagonale von 163 Zentimetern, Ultra-HD-Auflösung und HDR-Kompatibilität - viel mehr brauchen Familien und selbst ausgesprochene Film-, Serien- oder Live-Sport-Fans nicht, wenn wie beim Samsung UE65MU6199 darüber hinaus der Preis stimmt. Zu einem interessanten Angebot wird der SmartTV-Riese vor allem durch seine Solidität. Speziell im Vergleich zu Discounter-Modellen und den Low-Budget-Fernsehern der Fachmärkte. Das Produkt fährt keine atemberaubenden Extras auf, aber was funktioniert, das funktioniert richtig. So läuft das markeneigene Betriebssystem Tizen jetzt flüssiger, via Smart Hub sind Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Prime mit echten 4K-Inhalten und HDR-Code einfach abrufbar. Etwa um die Maximal-Schärfe sowie aufregend intensive Farben und Kontraste daheim erfahren zu können. Doch auch normale TV-Programme, die über Antenne, Satelliten oder aus dem Kabelnetz hereinströmen dürfen, sehen übergut aus.
Fast alle Pflicht-Features an Bord
Nicht zu den Ausstattungsmerkmalen gehört die Display-Veredelung „Active Crystal Color“, welche Content unabhängig von der Signalqualität brillanter aussehen ließe. Verschiedene Bildverarbeitungs-Verfahren kompensieren das zum Glück locker. Niedriger als mit 4K auflösende Inhalte werden der Ultra-HD-Auflösung des Panels entsprechend skaliert. UHD Dimming spitzt die Kontraste an, PurColor ringt dem Farbenspiel ein ein paar zusätzliche Feinheiten ab. Von den Zwischenbildberechnungen der „Auto Motion Plus“-Algorithmen profitiert die Darstellung bewegter Bildelemente. In Verbindung mit Spielekonsolen hilft ein Modus, der zu einer Reduzierung des „Input Lag“ führt. Die Schnittstellen-Versorgung ist üppig, vom Blu-ray-Player bis zum USB-Massenspeicher lässt sich die meiste Hardware simpel anschließen, Mobilgeräte sind per WLAN kabellos andockbar. Jedoch sind die üblichen USB-Aufnahme-Funktionen leider blockiert. Dem Sound-System mit anständigen Bassreflex-Lautsprechern und einer Gesamt-Ausgangsleistung von 20 Watt RMS ist zwar eine erfreuliche Stereo-Sonorität zu entlocken. Es lohnt sich aber, den Klang stattdessen über eine Soundbar oder andere, leistungsfähigere Audio-Komponenten auszugeben.
Nicht der Allergünstigste, aber maßvoll kalkuliert
Mit Kursen um 1100 Euro geht es bei den bekannteren Händlern los. Fair für eine aktuelle 4K-Riesenbild-Lösung, die gegenüber dem Vorgängermodell deutlich an Zuverlässigkeit gewonnen hat. Die USB-Recording-Optionen fehlen wohl nicht jedem Interessenten. Allerdings muss sich der Fernseher auf dem Markt beispielsweise gegen den LG 65UJ6309 behaupten. Der ist für lediglich circa 800 Euro erhältlich - mit äußerst wettbewerbsfähiger Bildqualität und dem geschmeidigen Betriebssystem WebOS 3.5, das sich nicht gegen Aufzeichnungen via USB-Port wehrt.