Für einen LCD-Fernseher ist der UE55ES6990 bei optimierter Einstellung „recht dunkel“, wie man in der Zeitschrift „audiovision“ (Heft 02/2013) nachlesen kann. Bei gleißendem Tageslicht empfiehlt es sich also, die Vorhänge zu schließen.
Beste Ergebnisse im Modus „Film“
In Sachen Maximalhelligkeit vergeben die Experten drei von vier Punkten. Zum Vergleich: Der Gesamtsieger TX-P55STW50, das einzige Plasma-Gerät im Praxistest, kassiert nur einen von vier Punkten, er spielt seine Stärken vor allem in dunkler Umgebung aus. Die restlichen Kandidaten schaffen vier von vier Punkten – mit Ausnahme des LG 55LM671S. Bei der TV-Wiedergabe – Samsung hat einen HDTV-fähigen Tuner für alle drei Empfangswege verbaut (inklusive DiSEqC 1.2 und USALS) - raten die Tester zum Modus „Film“, hier zeigt der 55-Zöller natürliche Farben und wenig Artefakte. Nicht ganz so glücklich ist man mit der Feinzeichnung von SD-Sendern, während HD-Sender sehr detailliert angezeigt werden. Die Bewegdarstellung funktioniert gut, nur bei maximaler Bewegungskompensation – so die Einschätzung der „Stiftung Warentest“ (11/2012) - kommt es zu Bildstörungen in Form digitaler Artefakte. Fotos vom USB-Speicher werden laut „Stiftung Warentest“ lediglich „gut“ angezeigt, wünschenswert wäre ein „sehr gut“ gewesen. Lob gibt es für die 3D-Wiedergabe, die „knapp sehr gut“ sein soll.Klang und Bedienkomfort
Den Klang bei Zimmerlautstärke beschreiben die Redakteure der „audiovision“ als „ausgewogen“, „kräftig im Grundton“ und „klar in den Mitten“. Wer sattere Pegel fährt, muss mit „klirrenden Bässen“ leben, was den Griff zum externen Soundsystem nahelegt. Hat man den Fernseher per LAN oder WLAN (integriert) mit einem Router verbunden, lassen sich DLNA-Inhalte von lokalen Servern abrufen, außerdem kann man zahlreiche Online-Dienste nutzen. Das Online-Portal präsentiert sich „sehr aufgeräumt“ und umfangreich: Knapp 400 Apps für YouTube-Videos und ähnliche Dienste können installiert werden. Die Menüs sind ebenfalls „aufgeräumt“. Pluspunkte gibt es für komfortable Editierfunktion der Senderliste am Rechner, für die USB-Aufnahme nebst automatischem Timeshift und für den Timer, der „über Wochen hinweg“ programmiert werden kann. Multimedia-Dateien lassen sich nicht nur aus dem Heimnetz, sondern auch von einem USB-Speicher abspielen. Laut „audiovision“ akzeptiert der Fernseher „viele verschiedene Videodateien“, zugleich informiert er über Codec und Auflösung der Filme.Bei optimierter Einstellung soll der UE55ES6990 „etwas lichtschwach“ sein, im Großen und Ganzen sind die Bilder aber „ausgewogen“. An der Ausstattung, an der Handhabung und nicht zuletzt am Stromverbrauch (108 Watt im Betrieb) gibt es nichts zu kritisieren.