Fernsehsender empfängt der UE48J6350 via Antenne (DVB-T2), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2). Schade: Zwar hat Samsung drei USB-Buchsen für externe Speicher verbaut, doch aufnehmen lässt sich das digitale TV-Signal nach Anschluss eines USB-Speichers nicht.
Unterstützt HEVC
Die Timeshift-Funktion zum zeitversetzten Fernsehen, bei der das Programm nicht dauerhaft archiviert, sondern lediglich zwischengespeichert wird, fehlt ebenfalls. Dieses Schicksal teilt der Curved-TV mit allen Samsung-Full-HDs aus dem Jahr 2015, zumindest mit allen bis dato vorgestellten. Der Griff zum Speicherstick oder zur externen Festplatte lohnt also „nur“, wenn man Multimedia-Dateien abspielen will. Pluspunkte gibt es, weil der 48-Zöller einen Decoder für HEVC/H.265 an Bord hat. Der HEVC-Codec wird bei den ab 2016 via DVB-T2 ausgestrahlten SD- und HDTV-Sendern zum Zuge kommen, für diesen Empfangsweg ist man also schon jetzt gerüstet. Ein CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Angebote darf natürlich nicht fehlen, hier platzieren Pay-TV-Abonnenten ein optionales CI-Modul und die Smartcard ihres Anbieters. Wird der Fernseher per LAN oder WLAN ins Netz eingebunden, hat man außerdem Zugriff auf die Mediatheken und andere interaktive Inhalte teilnehmender TV-Sender.Netzwerkfunktionen, Schnittstellen und Display
Mit dem HbbTV-Standard ist in Sachen Smart-TV noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht: Es gibt Apps für diverse Online-Dienste, darunter Video-on-Demand-Portale wie Netflix und Amazon, einen Webbrowser zum freien Surfen und eine Applikation für Videotelefonate via Skype. Die passende Skype-Kamera muss man separat kaufen. Im Heimnetz behauptet sich der Flachbildschirm als DLNA-Client, demnach kann man Inhalte von DLNA-Media-Servern streamen. Steuern lässt sich der LCD-TV nicht nur mit der beiliegenden Fernbedienung sondern auch mit einem Smartphone im lokalen Netzwerk, auf dem eine App namens „SmartView“ installiert wurde. Für klassische Quellen stehen unter anderem vier HDMI-Eingänge bereit. Ein gebogener Full-HD-Schirm mit 800 Hertz-PQI soll die Bilder ins beste Licht rücken. Wer das Tonsignal zum Heimkinosystem schicken will, nutzt den Audio-Rückkanal (ARC) eines HDMI-Eingangs, den optischen Digitalausgang oder die Kopfhörerbuchse.
Braucht man weder TV-Aufnahmen noch 3D-Bilder, wohl aber einen Triple-Tuner samt DVB-T2 / HEVC sowie Netzwerkfunktionen, dann ist der Samsung UE48J6350 sicher interessant. Amazon verlangt knapp 750 EUR für den Curved-TV, erste Tests stehen noch aus.