Helles Display, helle Freude
Der Samsung QE49Q7F hebt sich mit vorzüglicher Ausstattung von anderen Ultra-HD-Apparaten ab, die ebenfalls mit einer Bildschirm-Diagonale von ungefähr 124 Zentimetern auf Kundenfang gehen. Entsprechend kostet er deutlich mehr als die meisten Wettbewerber. Lohnt sich das? Äußerlich gefällt das 360-Grad-Design, welches auch der Gehäuse-Rückseite eine aufmerksame Gestaltung hat zukommen lassen. Das eigentliche Kaufargument sollte aber die QLED-Display-Technologie mit Spitzenhelligkeiten von um die 1500 Nits sein. Selbst Top-SmartTV-Modelle konkurrierender Hersteller erreichen in der Regel kaum die Hälfte dieses Wertes. OLED-Fernseher liefern auf Grund ihrer Funktionsprinzips zwar eine geringfügig bessere Bildqualität, obwohl sie nicht so hell sind. Doch Samsungs QLED-Lösungen bewahren ihre Güte über längere Zeiträume - und haben vermutlich eine höhere Lebenserwartung.
Reich an Nobel-Features
Mit „Q HDR 1500“ sind die dank der enormen Helligkeit außerordentlich radikal wirkenden HDR-Effekte gemeint. Voraussetzung dafür ist Content mit HDR-Code. Der lässt sich mit dem teilweise überladenen Betriebssystem unter anderem von Streaming-Diensten wie Netflix beziehen. Die im Lieferumfang befindliche Premium Smart Remote und die Sprachsteuerung erweisen sich als ziemlich praktische Bedien-Werkzeuge. Auch Inhalte, die skaliert werden müssen, profitieren von raffinierten „Q“-Verfahren und den Eigenschaften des echten 10-bit-Panels. Egal ob es um Farben, Kontraste, Schwarzwerte oder die Darstellung bewegter Bildelemente geht. Den Triple-Tuner - Pflicht-Feature für den Empfang konventioneller TV-Programme - hat man doppelt verbaut. Was Parallelnutzungen erlaubt, so bei Aufnahmen mit dem „Personal Video Recorder“ via USB. Zur Kabelgewirr-Bekämpfung sind die erforderlichen Schnittstellen separat vom Fernseher in einer One Connect Box untergebracht, eine Zuleitung genügt. Oder man vermeidet Kabel komplett und bindet Smartphone, Tablet, Soundbar und Kopfhörer über WLAN und Bluetooth ein. Fast muss man das interne 2.2-Raumklang-System imposant nennen. Die 40 Watt RMS generieren einen bemerkenswert starken Sound. Zudem gibt es etliche interessante Codecs, Multiroom-Konzepte werden unterstützt.
Lohnt nicht nur für Film- und Serien-Nerds
Der Handel möchte hier circa 1550 Euro berechnen können. Teuer? Immerhin sind vernünftige Ultra-HD-Glotzen dieser Dimension schon für unter 800 Euro zu erwerben. Doch das bombige Bild begeistert, die Akustik erspart häufig die Anschaffung externer Audio-Komponenten, für die Überfülle an Komfort-Extras stehen nicht nur Twin-Triple-Tuner und Sprachsteuerung. Bei den Firmware-Updates darf Samsung zuverlässiger werden. Für den 49-Zoll-Superhelden Loewe bild 3.49 DR+ mit integrierter Festplatte bräuchte es um die 2700 Euro.