Samsung will mit seinem NX-System das beste von Spiegelreflex- und Kompaktkamera zusammenführen. Die NX5 Systemkamera ist, wie das erste Modell NX10, eine spiegellose Kamera, die dadurch leichter und handlicher ausfällt als Spiegelreflexkameras. Durch die Möglichkeit des Objektivwechsels sind die NX-Systemkameras aber ähnlich variabel wie professionelle Spiegelmodelle. Das Samsung-System setzt zudem auf einen großen Bildsensor im APS-C-Format. Die Konkurrenz von Olympus und Panasonic setzt auf kleinere Sensoren im Micro-Four-Thirds-Format. Die NX5 gleicht mit Sensor und Auflösung von 14,6 Megapixeln der NX10-Schwester, die in Tests eine sehr gute Bildqualität bescheinigt bekam.
Die NX5 Systemkamera von Samsung ist allerdings in ihrer Ausstattung einfacher gehalten als die NX10. Statt des AMOLED-Displays, auf dem Bilder auch bei heller Umgebung gut erkennbar sind, ist ein 3 Zoll LC-Display mit einer geringeren Auflösung von 230.000 Pixeln verbaut. Auch der elektronische Sucher muss mit einer geringeren Auflösung auskommen. Die vielfältigen Motivprogramme hat die NX5 wiederum von der großen Schwester übernommen. Um den Ansprüchen von nahezu professionellen Fotografen gerecht zu werden, lassen sich alle Einstellungen auch manuell vornehmen. Die Objektivauswahl für das NX-System ist zur Zeit noch sehr bescheiden. Zur NX5 sind bisher zwei Zoomobjektive mit 18-55 Millimetern und 50-200 Millimetern, sowie eine Festbrennweite mit 30 Millimetern erhältlich.
Die Samsung NX5 sollte man im Auge behalten, vor allem, weil sie mit gleichem Sensor und gleicher Auflösung wie die NX10 ebenfalls einen guten Auftritt in der Bildqualität erwarten lässt. Der Preis als Kit mit dem 18-55 Millimeter-Objektiv liegt allerdings zur Zeit mit 599 Euro bei Amazon noch etwas über dem des NX10-Kits. Daher empfiehlt es sich, mit dem Kauf noch etwas zu warten, bis sich die Preise zurechtgerückt haben.
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- Erschienen: 03.06.2011 | Ausgabe: 7/2011
- Details zum Test
„gut“ (73%)
„Samsungs Einsteigermodell hat gegenüber den großen Schwestern NX10 und NX11 den niedriger auflösenderen Monitor und Sucher. Außerdem fehlt ihr die Sensorreinigung.“