Die Pentax KIII Monochrome ist in mehrerer Hinsicht besonders: Zum einen werden kaum noch neue Spiegelreflexkameras vorgestellt, zum anderen ist sie mit einem reinen Schwarz-Weiß-Sensor ausgestattet. Im APS-C-Format ist sie damit einzigartig. Vergleichbare Modelle gibt es bislang nur von Leica mit Vollformatsensoren in einer deutlich höheren Preisklasse.
Warum Schwarz-Weiß, wenn man auch Bilder eines Farbsensors zu Schwarz-Weiß konvertieren kann?
Theoretisch liefern Kameras mit einem reinen Schwarz-Weiß-Sensor eine bessere Detailgenauigkeit als Kameras mit Farbsensor. Das liegt daran, dass die einzelnen Pixel eines Farbsensors mit Farbfiltern versehen sind und ihre Helligkeitsinformationen jeweils nur für eine bestimmte Farbe aufzeichnen.Verschiedenen Tests zufolge liefert der Sensor eine sehr gute Detailauflösung, die auch bei höheren ISO-Stufen noch überzeugen kann. Laut "digitalkamera.de" kommt dieser Vorteil allerdings nur zu tragen, wenn Sie ihre RAW-Aufnahmen selbst bearbeiten. Die interne JPEG-Verarbeitung führt der Fachseite zufolge zu unansehnlichen Ergebnissen.
Pentax-typisch fällt das Gehäuse robust und ergonomisch aus, wie beim Farb-Schwestermodell KIII ist das Touchscreen-Display nicht beweglich. Auf moderne Funktionen wie eine Steuerung per Smartphone müssen sie aber nicht verzichten. Preislich liegt die Kamera mit rund 2.500 Euro deutlich über ihrem Schwestermodell mit Farbsensor. Die vergleichbaren Alternativen von Leica sind allerdings noch wesentlich teurer.