Für wen eignet sich das Produkt?
Mit dem Galaxy Xcover 3 visiert Samsung das Segment der Outdoor-Freunde an. Das auch als „Baustellenhandy“ bezeichnete Gerät wird 2016 neu aufgelegt, laut Online-Shops bei unserem Nachbarn Niederlande in einer sogenannten Value Edition. Allzu viel Value ist hier aber nicht enthalten: Der einzige Unterschied zum Vorgänger ist das aktuelle Betriebssystem Android 6.0. Das ist zwar löblich, doch an den restlichen Eigenschaften hat sich nichts verändert. Und die fallen eher mager aus.
Stärken und SchwächenDie große Stärke des Xcover 3 ist in jedem Fall seine laut Industrienorm IP67 komplette Wasser- und Staubdichtigkeit. Damit sollte man mit dem Gerät sogar schnorcheln gehen können. Es gibt indes Testmagazine wie „inside-handy.de“, die zu berichten wissen, dass durchaus Wasser ins Innere eindringen kann – zumindest beim Tauchtest. Auch sonst ist das Gerät eher mäßig attraktiv: Das Display löst mit 800 x 480 Pixel nur sehr grob auf, der Prozessor ist ein veralteter und entsprechend fußlahmer Quad-Core mit nur 1,2 GHz Taktrate und der Speicher mit 8 Gigabyte viel zu klein. Auch der Akku will mit 2.200 mAh nicht überzeugen und sorgte in den Testredaktionen für Stirnrunzeln. Warum Samsung hier nicht gleich etwas nachgeschraubt hat: unverständlich.
Preis-Leistungs-VerhältnisDa das Samsung Galaxy Xcover 3 in der Value-Edition für 220 Euro in den Niederlanden angeboten wird, muss man dem Hersteller einen gewissen Realitätsverlust attestieren. Selbst wenn die Patzer im Härtetest nur vereinzelt auftraten und man somit die Outdoor-Tauglichkeit zugesteht, so ist die Technik einfach nur unterirdisch. Ohne Outdoor-Siegel erhält man das bereits für ein Drittel dieses Preises. Ob einem es das wirklich wert ist?