Schon beim Samsung Galaxy S3 ist offensichtlich geworden, dass die technische Entwicklung der Smartphones langsam an eine Grenze stößt: Einfach nur schneller, leistungsstärker und höher auflösend – das allein stellt keinen Kunden mehr zufrieden. Und so ist der Fokus der Entwicklung schon beim S3 auf die Software verlagert worden. Das nun neu vorgestellte Samsung Galaxy S4 setzt diesen Trend konsequent fort und bringt jede Menge neue Features mit sich, welche die Bedienung erleichtern sollen.
Aber auch technisch hat sich einiges getan. Vieles, was zuvor noch gefehlt hatte, wurde nun nachgereicht: etwa die Unterstützung für LTE. Daneben können Datentransfers natürlich auch per Bluetooth 4.0, HSPA und WLAN erfolgen, wobei Letzteres nun auch den nagelneuen Standard 802.11ac bietet. Darüber hinaus gibt es nun eine integrierte Infrarot-LED, so dass das Galaxy S4 als Fernbedienung für andere Geräte im Haushalt dienen kann, allen voran natürlich Fernsehern, Stereoanlagen und Heimkinoanlagen.
Der stärkste Chipsatz, Full-HD und sogar Sensoren fürs Wetter
Im Inneren des Galaxy S4 werkelt je nach Verkaufsland entweder ein Quad-Core-Prozessor mit 1,9 GHz Taktrate oder sogar ein Octa-Core-Prozessor mit 1,6 GHz. Der Nutzen des Letzteren dürfte indes fraglich sein: Es gibt de facto keine Anwendungen, die acht CPU-Kerne überhaupt unterstützen. Man kann also fast hoffen, dass hierzulande das Quad-Core-Modell zum Einsatz kommt. Unterstützt wird der Prozessor in beiden Fällen von 2 Gigabyte Arbeitsspeicher, der aktuellen Marge für Top-Smartphones.Bedient wird das Mobiltelefon über ein 5 Zoll großes Super-AMOLED-Display mit 1.080p-Full-HD-Auflösung, so dass das S4 nun endgültig zu den Smartlets zu zählen ist. Die Pixeldichte liegt mit 441 ppi enorm hoch. Weitere Ausstattungsmerkmale des Gerätes sind eine 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, eine 2-Megapixel-Kamera auf der Gerätefront, wahlweise 16, 32 oder 64 Gigabyte interner Speicher, GPS, GLONASS, NFC und jede Menge Sensoren, darunter erstmals auch welche für die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit.
Killer Feature: Bedienung mit schwebendem Finger
Damit besitzt das S4 die zu erwartende Vollausstattung, diesmal sogar gänzlich kritikfrei. Dennoch ist das Herz des Gerätes erneut die Software. Ein Killer-Feature, welches Samsung sich bei Sony abgeschaut hat, ist deren Floating-Touch-Technologie – hier Air View genannt. Dabei wird eine neue Ebene der Bedienung geschaffen: Anstatt ein Symbol zu berühren und damit zu aktivieren, schwebt der Finger knapp über dem Display. Dadurch wird beispielsweise nur die Vorschau eines Bildes in der Fotogalerie geöffnet. Alternativ können Kalendereinträge hervorgehoben oder vergrößert werden, ohne dass diese zur Bearbeitung geöffnet werden.Beeindruckend ist ferner der S Translator: Ganz im Sinne des berühmten Babelfisches aus Douglas Adams Science-Fiction-Klassiker „Per Anhalter durch die Galaxis“ lassen sich damit Texte in andere Sprachen übersetzen. Hierbei ist sowohl Text-to-Speech als auch der umgekehrte Weg Speech-to-Text möglich. Unterstützt werden von Anfang an die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Chinesisch, Japanisch und Koreanisch. So soll man sich mühelos in fremden Ländern verständigen können.