Samsung Galaxy M32 Test

OLED-Pracht für die Mittelklasse

Samsung ist schon lange nicht mehr nur der Premiumklassen-Primus von einst: Großen Erfolg hat das Unternehmen mit Geräten im Vernunftpreis-Bereich bis 400 Euro. Das neue Modell auf der eher auf Ausdauer ausgelegten Galaxy-M-Reihe haut genau in diese Kerbe. Mit einer UVP von 289 Euro siedelt sich das Galaxy M32 in der Mittelklasse an und bietet vieles, das man früher eher von Oberklasse-Geräten erwartet hat. Dreh und Angelpunkt ist der mit 6,4 Zoll mittelgroße Bildschirm. Dieser nutzt die ansehnliche AMOLED-Technik, die perfekte Kontraste und intensive Farben produziert. Auch die Auflösung und die Leuchtkraft sind auf einem angemessen hohen Niveau. Etwas erhöht ist auch die Bildwiederholrate: Statt der üblichen 60 Hz gibt es spürbar geschmeidigere 90 Hz zu genießen. Einzig der vergleichsweise breite Rand und die klassische Notch oben mittig für die Frontkamera stören den guten Eindruck etwas.

Langsam, aber ausdauernd

Das zweite Highlight ist der Akku: Zwar bekommt der europäische Markt hier einen kleineren Energieträger als die indische Variante (5.000 vs. 6.000 mAh), aber trotzdem hält das Gerät bei moderater Nutzung seine zwei Tage durch. Wer selten zum Smartphone greift, dürfte auch auf drei Tage kommen. Erste Kompromisse machen sich bei einem Blick auf die internen Komponenten bemerkbar. Der Chipsatz hat bald drei Jahre auf dem Buckel und unterstützt noch nicht den neuen 5G-Mobilfunkstandard. In Sachen Performance sollten Sie dementsprechend keine Wunder erwarten.

Nur die Hauptkamera überzeugt

Hinsichtlich der Kamera zeigt das M32 ein durchwachsenes Bild. An der Hauptkamera gibt es nicht viel zu meckern. Die bewährte 64-MP-Optik von Samsung schießt bei ordentlichen Lichtverhältnissen ansprechende Fotos. Die Ultrawide-Linse gibt die notwendige Flexibilität, wenn mal ein etwas weiteres Sichtfeld gebraucht wird. Kamera Drei und Vier in der Riege sind allerdings kaum von Nutzen: Die Makro-Linse ist technisch zu schwach für tolle Aufnahmen und die Unterstützungslinse für Tiefenschärfeeffekte hätte auch durch eine Softwarelösung ersetzt werden können. Bei der Aufnahme von Videos spielt wahrscheinlich der etwas schwache Chipsatz eine Rolle, denn hier geht es nur bis Full HD bei 30 Bildern pro Sekunde.