Mit dem Galaxy M11 prescht Samsung in die Einsteigerklasse vor und bietet dort eine Ausstattung, die von einigen Konkurrenten bereits überboten wird. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass sich das Smartphone für Wenignutzer oder als Zweitgerät nicht lohnt. Mit einem großen Randlosdisplay wirkt das Smartphone zumindest auf der Vorderseite recht modern – leider nur, solange das Display ausgeschaltet ist. Denn die einfache HD-Auflösung sorgt nicht gerade für Jubel unter den Auflösungsfans. Der Vorteil: Die geringe Auflösung zehrt nicht so stark am Akku, wodurch der ohnehin schon üppig bemessene 5.000-mAh-Energiespeicher wirklich sehr lange durchhält. Sie dürften erst nach mindestens zwei Tagen zum Netzteil greifen müssen. Ansonsten ist das Gerät unscheinbar und teilweise veraltet ausgestattet: Der Chipsatz ist für sehr rechenintensive Anwendungen wie Fotobearbeitung oder 3D-Gaming schnell zu schwach, die Kamera vor allem im Dunkeln kaum zu gebrauchen und die Verbindungsstandards hinken dem Zeitgeist etwas hinterher. Das stabile und schnellere AC-WLAN fehlt ebenso wie energieeffizienteres und stabileres Bluetooth 5.0. Dafür hat das Samsung einen NFC-Chip verbaut, der kontaktloses Bezahlen via Google Pay ermöglicht – eine Seltenheit in diesem Preisbereich.
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- Erschienen: 04.06.2021 | Ausgabe: 12/2021
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,40)
Pro: sehr lange Akkulaufzeiten; NFC-Unterstützung; solide Bildqualität bei Tageslicht; Dual-SIM-Slot.
Contra: mittelmäßiges Display (v.a. Schärfe, Helligkeit); lange Ladezeiten; schwache Performance; träges WLAN; kleiner Speicher. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.