Gestrecktes 18:9-Design, aber nicht auf dem restlichen Samsung-Niveau
Samsung ist Vorreiter bei der Randlos-Technik und die Modelle der Oberklasse sind nicht nur schön anzusehen, sondern besitzen auch eine hervorragende Display-Qualität. Da ist das Bild gestochen scharf, die Kontraste sind dank AMOLED-Technik knackig, das Glas biegt sich ansehnlich um die Ecken. All das trifft leider auf das J6 nur in engen Grenzen zu. Das neue Modell bietet zwar das moderne 18:9-Seitenverhältnis, was in mehr Bildschirmfläche bei kaum verbreitertem Gehäuse resultiert, das Design ist ansonsten aber recht dröge-altbacken. Auch die Auflösung wurde nur minimal erhöht, um zumindest im Verhältnis bei einfachem HD zu bleiben. Das Bild sieht also bei naher Betrachtung nicht ganz so knackig scharf aus.Einfache, aber zweckgemäße Ausstattung
Das Galaxy J6 zeigt die klassische Ausstattung, wie man sie heute von allen Geräten an der Grenze zwischen Einsteiger- und einfacher Mittelklasse findet. Während der Chipsatz mit seinen nur 1,6 GHz Taktrate eher schwachbrüstig aufgestellt ist, überzeugt immerhin der vorhandene Speicher mit 3 GB RAM und 32 GB internem Datenstauraum. Erweitert werden kann Letzterer noch per Speicherkarte. Damit bietet das J6 etwas bessere Zukunftsprognosen als das J3, das mit lediglich 2 GB und 16 GB auskommen muss. Außerhalb Deutschlands gibt es das J6 übrigens auch als Variante mit satten 4 GB und 64 GB – eventuell lohnt also das Abwarten, sollte diese Variante noch nachgereicht werden.Bei der Kamera wiederum ist das J6 sogar eher in der Mittelklasse zu verorten. Mit einer 13-Megapixel-Hauptoptik und immerhin 8 Megapixeln Auflösung bei der Frontkamera macht das Handy ordentlich was her. Die Fotos dürften sich durchaus sehen lassen, denn Samsung hat im Bereich der einfacheren Kameras einen guten Ruf. Das heißt, mit Flaggschiff-Fotos werden sie sich zwar nicht messen lassen, aber für die Mittelklasse wird das Ergebnis ordentlich sein. Die Blenden sind mit f/1.9 zudem auf einem guten Niveau, auch Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen sollten also noch brauchbar aussehen.