Der modern designte Wagen ist relativ leicht und lässt sich schnell von Liegewagen zu Sportwagen umbauen. Sehr störend sind hingegen die scharfkantigen Teile und die dünne Polsterung im Kopfbereich. Zudem ist das Gefährt schadstoffbelastet. Zu den gefährlichen Bestandteilen gehören unter anderem hohe Mengen an Anilin und phosphororganischen Verbindungen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Unser Fazit
22.04.2013
Quinny Buzz4
Schadstoffe trüben die Bilanz
Selbstaufbauende Kinderwagen sind eine feine Sache: Wer das Gefährt im mobilen Stadteinsatz häufig zusammenlegen muss, etwa um es im Kofferraum zu verstauen oder im Hausflur zu parken, lernt die Vorzüge einer solchen Technik schnell zu schätzen. Beim Quinny Buzz 4 gelingt dies durch ein einzigartiges Hydrauliksystem, das den Vierrdadbuggy gleichsam automatisch aufklappt. Doch in einem Punkt leistet er sich eine Schwäche, die das Magazin Ökotest recht schonungslos offenlegt.
Leichter Aufbau mit Gasfedertechnik
Der Qinny Buzz 4 ist wahrlich ein Alleskönner. Der Kombikinderwagen begleitet den Nachwuchs nicht nur von der Geburt an und bis ins Vorschulalter mit dem jeweils entwicklungsgerechten Untersatz; er befreit Eltern auch von den Tücken hakeliger Falttechnik, die recht häufig zur Kritik geführt hat: Der Aufbau galt bei manchem Konkurrenzprodukt als umständlich und zeitraubend, nicht selten litt ein Kinderwagen unter spontaner Selbstöffnung oder Einklappung mangels sicherer Transportverriegelung. Mittels Gasfedertechnik wird beim Buzz nicht nur der manuelle Aufbau obsolet, auch das Zusammenlegen ist mit einem Handgriff erledigt, wie von zufriedenen Nutzern zu erfahren ist.
Gleichermaßen stadt- und geländetauglich
Ab der Geburt kann er mit der Babywanne Dreami als vollwertiger Kinderwagen genutzt werden, zum praktischen Travelsystem wird er mit den kompatiblen Maxi-Cosi-Autoschalen. Als Schnittstelle hierfür dient ein Adapter, der im Lieferumfang enthalten ist. Auch im Übrigen zeigt er sich ausgesprochen flexibel: Der Sitzeinhang ist in oder entgegen der Fahrtrichtung verwendbar; die Rückenlehne des Sportsitzes kann bis in eine Ruheposition abgesenkt werden. Ebenfalls positiv: Die beiden vorderen Schwenkräder sind auf stadttaugliche Wendigkeit ausgelegt, für Exkursionen in die Natur sind die robusten Lufträder auch feststellbar.
Anilin in der Farbversion Electric Blue
Einen Kritikpunkt muss er sich dennoch gefallen lassen: Das Magazin Ökotest fahndete in einem Kinderwagenvergleich im Jahr 2011 auch nach Schadstoffen in Hauptmaterialien oder Etiketten. Beim Quinny Buzz mit Dreami Kinderwagenaufsatz fand sich in der Version Electric Blue der krebsverdächtige Farbstoffbestandteil Anilin. Ob sich der Anbieter inzwischen bemüht hat, die Stoffe auszutauschen, ist nicht zu erfahren. Wünschenswert wäre eine engmaschige Laboruntersuchung, wie sie etwa bei Kindersitzen in Gemeinschaftstests von Stiftung Warentest und ADAC durchgeführt wird und zu einem erstaunlichen Positivtrend unter den Herstellern geführt hat. Dennoch Interessierte finden ihn für knapp 350 EUR (Amazon) mit Regencover, Luftpumpe und Adapter.
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