Neben der technischen überzeugt beim 55PFL7008K auch die optische Seite. So hat Philips dem Gerät, das als 55PFL71080K auch in Weiß erhältlich ist, ein nahezu rahmenloses Design und nicht zuletzt das „Ambilight XL“ getaufte Raumlicht spendiert.
SmartTV-Apps, HbbTV und DLNA
Dank Ambilight XL wird die Wand hinter dem Fernseher angestrahlt – passend zu Farbe und Helligkeit des Bildinhalts. Die Leuchtquellen sitzen oben und an den Seiten. Subjektiv vergrößert sich der Bildschirm, gleichzeitig werden die Augen entlastet, wobei man das Raumlicht natürlich auch abschalten kann. Das Display ist in ein Aluminiumband eingefasst, so dass man den schmalen Rahmen oben und an den Seiten nur sieht, wenn der Fernseher eingeschaltet wurde. Unterhalb vom Bildschirm hat Philips eine Leiste mit einer Kamera für Skype verbaut. Wer vom Sofa aus Videotelefonate führen will, verbindet den Fernseher per LAN oder drahtlos per WLAN mit einem Router. Steht die Verbindung, hat man Zugriff auf diverse SmartTV-Apps, darunter Online-Videotheken, YouTube, Facebook, Twitter und ein Browser zum freien Surfen. Dank HbbTV-Zertifizierung kann man die Angebote der TV-Sender (Videotext, Mediatheken, weiterführende Infos) nutzen. Außerdem lassen sich Multimedia-Dateien von Servern im Heimnetz streamen, also von Computern, NAS-Systemen, Smartphones und Tablets. Android- und iOS-Gerät können als Fernbedienung eingesetzt und mit Live-Bildern vom Fernseher versorgt werden. Alternativ greift man zur beiliegenden Fernbedienung, die mit einer Tastatur und einem Lagesensor aufwartet.Schnittstellen, DVB-Tuner und Panel
Zum Lieferumfang des 55-Zöllers gehören obendrein vier Polfilterbrillen. Die Polfiilterbrillen braucht man bei nativen 3D-Signalen und bei Inhalten, die von der zweiten in die dritte Dimension konvertiert wurden. Wer vom Fullscreen-Gaming-Modus profitieren will, sprich: bei einem 2D-Spiel für zwei Personen keinen Splitscreen sehen möchte, benötigt Brillen vom Typ PTA436, die amazon paarweise mit 25 EUR listet. Für Blu-ray-Player, HD-Konsolen und ähnliche Quellen gibt es vier HDMI-Eingänge, für analoge Signale stehen Komponente, Scart und VGA bereit. Ein HDMI-Eingang bietet einen Audio-Rückkanal (ARC), über den das Tonsignal zu einem Heimkinosystem mit ARC-Unterstützung gelangt. Alternativ nutzt man den optischen Digitalausgang, den Kopfhörerausgang oder die mit 2 x 12 Watt belasteten TV-Lautsprecher. Mit an Bord ist ein HDTV-fähiger Tuner für Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2), Pay-TV-Sender sind dank CI-Plus-Slot ebenfalls kein Problem. Per USB – Philips hat gleich drei USB-Buchsen verbaut – kann man TV-Sender aufnehmen beziehungsweise timeshiften, Multimedia-Dateien abspielen und die Firmware aktualisieren. Das LC-Display löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf, wird mit LEDs hinterleuchtet und setzt in Sachen Bewegtoptimierung auf 700 Hertz PMR (Perfect Motion Rate).An der Ausstattung hapert es nicht, trotzdem ist der 55-Zöller nur 3,25 Zentimeter tief – natürlich ohne Standfuß. Inklusive Standfuß sind es 28 Zentimeter. Wer sich für den bislang ungetesteten 55PFL7008/7108K begeistert, sollte knapp 2000 EUR auf der hohen Kante haben.