Beim Blick zur mitgelieferten Fernbedienung, der Philips eine QWERTZ-Tastatur verpasst hat, wird schnell klar: Mit dem 55PFL6008K kann man nicht nur fernsehen und Blu-ray-Filme schauen, sondern auch aufs Netz zugreifen.
Smart-TV-Funktionen
Die Tastatur auf der Rückseite erleichtert die Texteingabe, etwa beim freien Surfen im Internet oder beim Status-Update im sozialen Netzwerk. Die Fernbedienung bietet außerdem einen Lagesensor, damit man – wenn der Signalgeber umgedreht wurde – durch Drücken einer Taste an der Vorderseite nicht versehentlich das Programm wechselt. Wer von den angepriesenen Netzwerkfunktionen profitieren will, darunter Online-Videotheken, die HbbTV-Angebote der TV-Sender und Videotelefonate via Skype, für die man eine separat erhältliche USB-Kamera namens PTA317 braucht – verbindet den Fernseher per LAN oder WLAN mit einem Router. Steht die Verbindung, hat man außerdem Zugriff auf DLNA-Inhalte von lokalen Servern und kann das Gerät mit einem Smartphone beziehungsweise mit einem Tablet (iOS und Android) samt passender App steuern. Dank Wi-Fi Direct, Miracast und SimplyShare lassen sich Inhalte vom mobilen Geräten zum Fernseher und Live-Bilder vom Fernseher zum mobilen Gerät streamen. Nach einem Update im Sommer 2013 soll der 55-Zöller außerdem in der Lage sein, Inhalte zu einem anderen Fernseher mit Multiroom-Unterstützung zu schicken.
Tuner, Schnittstellen und Panel
Natürlich hat Philips einen HDTV-fähigen Tuner samt CI-Plus-Slot verbaut, und zwar für alle drei Empfangswege, namentlich DVB-T, DVB-C und DVB-S2. Per USB kann man das digitale TV-Programm aufnehmen und timeshiften, also zwecks zeitversetztem Fernsehen temporär mitschneiden. Anschlussseitig stehen ferner vier HDMI-Eingänge mit CEC-Unterstützung und integriertem Audio-Rückkanal (ARC), ein Komponenteneingang, ein Scart- und ein VGA-Eingang, ein Kopfhörerausgang und ein optischer Digitalausgang bereit. Den optischen Digitalausgang braucht man, wenn der AV-Receiver keinen HDMI-Eingang mit ARC-Unterstützung vorweisen kann. Für die Qualität der Bilder bürgt ein LC-Display mit satten 140 Zentimetern in der Diagonale, das 1920 x 1080 Pixel zeigt, mit LEDs hinterleuchtet wird und mit einer 500 Hertz-PMR-Schaltung (Perfect Motion Rate) punktet. Das Panel verarbeitet 3D-Filme, konvertiert von der zweiten in die dritte Dimension und zeigt 2D-Spiele für zwei Personen im Vollbildmodus. Vier Polfilterbrillen gehören zum Lieferumfang, die Spezialbrillen für den Fullscreen-Gaming-Modus muss man extra kaufen. Pluspunkte gibt es für das zweiseitige Umgebungslicht Ambilight XL.Beim 55PFL6008K geht Philips in die Vollen – technisch wie optisch. So liegt ein schmaler Streifen aus Aluminium um die Glasscheibe, während der eigentliche Bildschirmrand kaum zu sehen ist. Mit knapp 1800 EUR ist man dabei.