Wird die Perspektive korrekt dargestellt, dann wirken 3D-Bilder besonders realistisch. In dieser Beziehung trumpft der Viera TX-P42GT50E mit einer „3D-Parallaxenkorrektur“ auf, von der sich Panasonic eine bessere Tiefenstaffelung und folglich eine natürliche 3D-Perspektive verspricht.
Das Neo Plasma Panel löst im 2D- und im 3D-Modus mit 1920 x 1080 Pixeln auf, denn die Japaner setzen auf das aktive 3D-Verfahren. Shutterbrillen, die für den räumlichen Effekt unerlässlich sind, gehören nicht zum Lieferumfang. Eine Schaltung namens „Crosstalk Canceller“ sorgt dafür, dass es bei der 3D-Wiedergabe nicht zu einer unsauberen Kanaltrennung und damit zu störenden Doppelbildern kommt. Dank „2500 Hz Focused Field Drive“ soll man sich auf eine flüssige Wiedergabe schneller Sequenzen freuen dürfen. Überdies will Panasonic Vor- und Entladungskontrolle der Plasma-Zellen, Zündungsverfahren und Pixelstruktur des Panels verbessert haben, was in Kombination mit dem „High Contrast Pro“ getauften Filter selbst in heller Umgebung auf satte Kontraste hoffen lässt. Wer die Farbwiedergabe optimieren will, bemüht den isfccc-Modus oder besorgt sich einen optionalen Mess-Sensor samt CallMan-Software zur automatischen Kalibrierung. Für 3D-Blu-ray-Player, Spielekonsolen und ähnliche Quellen stehen vier HDMI-Eingänge bereit. Zudem ist das mit einem Dual Core Pro 4-Prozessor bestückte Gerät in der Lage, normale 2D-Inhalte in Bilder mit räumlicher Tiefenwirkung zu konvertieren. Der erste HDMI-Eingang bietet einen integrierten Audio-Rückkanal, alternativ schickt man das Tonsignal über den optischen Digitalausgang zum AV-Receiver. Die üblichen analogen Schnittstellen, drei USB-Buchsen, ein SDXC-Kartenleser, ein Ethernet-Port und integriertes WLAN runden die Anschlussleiste ab. Das via Antenne, Kabel und Satellit empfangene TV-Programm soll sich auf einen USB-Speicher mitschneiden lassen, umgekehrt kann man Multimedia-Dateien vom externen Speicher abspielen. Per LAN oder WLAN wird der Fernseher mit einem Router verbunden, falls man auf DLNA-Server im Heimnetz und auf diverse Online-Dienste zugreifen will, darunter die HbbTV-Angebote der TV-Sender. Man kann frei im Netz surfen, mit einer optionalen Kamera Skype-Telefonate führen und den Flachbildschirm auf Wunsch mit einem Smartphone beziehungsweise mit einem Tablet (iOS und Android) samt passender App steuern. Im Betrieb soll der 42-Zöller durchschnittlich 137 und maximal 325 Watt Leistung aufnehmen.
In Sachen Bildqualität, Funktionalität und Bedienkomfort soll die GT50-Serie Maßstäbe setzen. Ob der knapp 1300 EUR teure TX-P42GT50E, der als TX-P50GT50E auch in 50 Zoll erhältlich ist, dieses Versprechen einlöst, werden die ersten Expertentests zeigen.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 24.11.2012 | Ausgabe: Spezial Fernseher (11/2012)
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,4)
„Der Panasonic zeigt insgesamt befriedigende Bilder. Beim räumlichen Fernsehen ist das Bild gut. Es ist sehr kontrastreich, der Blickwinkel sehr groß. Digitalfotos stellt der Panasonic über USB oder Speicherkarte nur befriedigend dar – hier wäre ein sehr gutes Bild zu erwarten. Die Bewegtbildkompensation ist wirksam ... Der Panasonic klingt wie bei Flachbildfernsehern üblich – befriedigend. ...“