Auf einen Triple-Tuner in doppelter Ausführung, wie ihn Panasonic bei der Serie DTW60 verbaut hat, muss man beim Viera TX-L55ETW60 verzichten. Aufnehmen kann man trotzdem, allerdings nur das, was man auch sieht.
Heimnetz und Internet
Wer einen Sender anschauen und parallel einen anderen Sender aufnehmen will, ist mit einem Gerät der Serie DTW60 besser beraten, zum Beispiel mit dem TX-L47DTW60. Bis auf den fehlenden Twin-Tuner, der bei Fernsehern Seltenheitswert genießt, gibt es an der Ausstattung nichts zu kritisieren: Der digitale Empfänger für Antenne, Kabel und Satellit unterstützt den HDTV-Standard, für externe Speicher gibt es zwei USB-Buchsen. Per USB kann man neben TV-Aufnahmen auch Multimedia-Dateien fremden Ursprungs abspielen. Alternativ werden die Dateien von einer SD-Karte oder von einem Server im lokalen Netzwerk wiedergeben. Wer den Fernseher per LAN oder WLAN ins Netz einbindet, kann diverse Online-Dienste nutzen, darunter YouTube, Facebook, Twitter, die Online-Videothek Maxdome und die HbbTV-Angebote der TV-Sender. Das Gerät lässt sich mit einem Smarphone oder einem Tablet samt passender App steuern, außerdem soll man Inhalte vom Smartphone dank „Viera Remote 2 App“ nebst „Swipe & Share“ zum Fernseher und Inhalte vom Fernseher zum Smartphone streamen können.
Schnittstellen und Panel
Zu den beiden USB-Buchsen, zum SD-Kartenleser, zum Ethernet-Port und zum CI-Plus-Slot für verschlüsselte Sender gesellen sich drei HDMI-Eingänge, einer davon mit Audio-Rückkanal (ARC). Der Audio-Rückkanal ist praktisch, wenn man das Tonsignal des Fernsehers nicht über den optischen Digitalausgang und damit über ein separates Kabel, sondern direkt per HDMI zum AV-Receiver schicken will – falls der Receiver den ARC-Modus unterstützt. Abgerundet wird die Anschlussleiste von einem Komponenteneingang, von einer Scart-Buchse und einem getrennt regelbaren Kopfhörerausgang. Dem blickwinkelstabilen IPS-LCD-Panel, das mit LEDs hinterleuchtet wird, bescheinigt Panasonic eine sichtbare Diagonale von 139 Zentimetern und 1920 x 1080 Bildpunkte. Das Panel bringt es dank Backlight Scanning (bls) auf 600 Hertz, verarbeitet 1080/24p-Signale und akzeptiert alle gängigen 3D-Formate. Zwei Polfilterbrillen, unerlässlich für den räumlichen Effekt, gehören zum Lieferumfang. Im Betrieb soll das Gerät der Energieeffizienzklasse A++ durchschnittlich 64 und maximal 138 Watt Leistung aufnehmen.Er ist 3D-fähig, fischt Inhalte aus dem Netz, hat einen Triple-Tuner an Bord, zeigt sich sparsam und kann mit seinem schmalen Aluminium-Rahmen auch optisch punkten. Bleibt zu hoffen, dass der TX-L55ETW60 nicht nur auf dem Papier überzeugt – die ersten Tests stehen noch aus.