Pünktlich zum halbjährlichen Kindersitzvergleich der test-Stiftung (6/2014) tauchen nicht nur die altbewährten Marken in den vorderen Plätzen der Ranglisten auf, sondern auch junge, marktrelevante Produkte. Ein Beispiel hierfür ist der Migo Saturn, der sich in der Gewichtsklasse von 9 bis 18 Kilogramm sowohl ohne als auch mit Isofixanbindung ein „Gut“ erarbeiten konnte. Dass die Unfallsicherheit eines Sitzes nicht notwendig von Isofix – und damit vom Geldbeutel des Kunden – abhängen muss, zeigen in jüngerer Zeit auch andere Sitzmodelle immer wieder. Der Zug fährt offenbar nicht nur in Richtung Isofix. Speziell für jene, denen Isofix zu teuer ist, hält das Osann-Produkt die konventionelle Sitzbefestigung bereit.
„Gut“ mit und ohne Isofix-Fixierung
Der ECE-Gruppe-I-Sitz wird wie üblich in Vorwärts-Richtung im Fahrzeug befestigt, besitzt wie das Gros der Gruppe-I-Sitze sitzeigene Hosenträgergurte und lässt den Nutzern die Wahl zwischen Isofix-Fixierung und herkömmlicher Gurtbefestigung. Und das offenbar ganz ohne schlechtes Gewissen. Denn wo andere Modelle wie etwa die Babyschale Recaro Privia ohne die starre Verbindung zwischen Karosserie und Sitz im Gesamturteil eine halbe bis eine Notenstufe schlechter abschneiden als mit Isofix-Halterung, liefert der Osann Migo Saturn in beiden Fällen gute Belastungswerte im Front- und Seitenaufprall.
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- Erschienen: 30.05.2014 | Ausgabe: 6/2014
- Details zum Test
„gut“ (2,4)
„Sicherer Kindersitz für Kinder bis ca. 4 Jahren. Die vielstufige Größenanpassung der Hosenträgergurte, ohne dabei die Gurte ausfädeln zu müssen, bringt Vorteile. Unpraktisch ist jedoch der Seitenaufprallschutz aus Styropor, der zwar die Belastungen beim Aufprall reduziert, sich aber nicht stabil am Sitz montieren lässt.“