Dass Buggys sich wie ein Regenschirm falten – und so auch tragen – lassen, ist längst keine Neuerung mehr. Doch künftig wird man sich auch an Buggys gewöhnen müssen, die zusammengelegt die Form eines Rucksacks haben. Der Nuna Pepp Luxx ist so ein Faltkünstler: Mit wenigen Handgriffen auf ein flaches Paket mit Tragegriff gebracht und perfekt für seinen Einsatz auf dem Fahrrad, im Kofferraum oder Taxis vorbereitet. Der Nachfolger des Pepp kommt mit Verbesserungen im Gebrauch und zeigt sich im ersten Praxiseinsatz überaus willig – mit einer Ausnahme.
Kritik an den Vollgummirädern
So ist in Verkaufsforen häufig die Klage zu lesen, dass er sich mit den kleinen Kunststoffrädern nicht allzu komfortabel auf unbefestigten Wegen manvörieren lassen soll. Nun ließe sich einwenden, dass der Pepp Luxx ohnehin nur für platten Asphalt und pure Shopping-Touren gedacht ist – doch an einer Stelle zeigt sich, dass dann doch ein schluckfreudiges Fahrwerk auf dem Plan der Entwickler stand: Die Federung. Verbesserungspotenzial ist daher noch immer vorhanden – etwa in Gestalt von Luft- oder Luftkammerrädern, die mit ihrer Eigenfederung geschmeidiges Fahren ermöglichen und verhindern, dass der Pepp Luxx mit dem Spross im Sitz regelrecht auf Schlaglochsuche geht.One-Touch-Bremse und Kofferraummaß
Besonderheiten sind der erhöhte Sitz wie bei eltichen Wettbewerbern, etwa Stokke oder Joolz, der das Heben des Kindes für Eltern verrenkungsfrei gestaltet und die Kleinen auf die Höhe des Geschehen hievt. Dazu passen auch die bedienfreundliche One-Touch-Bremse und die Möglichkeit, den Pepp Luxx mit nur einer Hand aufzuklappen und auf die Räder zu stellen. Beim Klappmaß von gerade mal 28 x 58 x 85 Zentimetern kann man ohne Weiteres von einem Traum-Kofferraummaß sprechen und beim Gewicht von 11 Kilogramm sollten gelegentliche Hebeübungen vor Treppenaufgängen oder beim Einstieg in Bus und Bahn nicht zum Kraftakt mutieren.Bis 18 Kilogramm belastbar
Ansonsten kann das etwas hochbeinige, käferähnliche Gefährt statt der üblichen 15 bis zu 18 Kilogramm bewegen und etwas länger als herkömmliche Buggys belastet werden. Erwähnenswert ist außerdem der durchgehende Schieberbügel als Ausnahme von der Regel, wonach Buggys meist zwei Einzelgriffe haben, die kaum einhändig bedienbar und beim Shopping mit mehreren Tüten in der Hand denkbar schwer durch das Großstadtgedränge zu bugsieren sind. Für rund 260 EUR (Amazon) erhält man einen stabilen, robusten und schicken, aber nicht rundum ausgereiften Buggy, der den Anspruch von Luxus nicht ganz zu Recht in seinem Namen trägt.