Wer Wert auf ein sattes Bassfundament legt, allerdings keine separaten Subwoofer aufstellen will, sollte einen Blick zur nuBox 483 riskieren: Nubert bescheinigt dem Standlautsprecher eine untere Grenzfrequenz von 35 Hertz (bei +/- 3 Dezibel).
Aufstellung und Abmessungen
Beim prämierten Vorgänger nuBox 481 sind es 44 Hertz. Die Reflexöffnung ist von vorne nach hinten gewandert, demnach sollte man den Lautsprecher nicht direkt an der Wand platzieren. Steht er zu nah an der Wand, summieren sich die Bässe und die Box fängt an zu dröhnen. Lässt sich eine wandnahe Aufstellung nicht vermeiden, sei es mangels Platz oder aus ästhetischen Gründen, wird die Reflexöffnung am besten verschlossen. Beim Terminal setzt Nubert auf doppelte Schraubklemmen, falls man Hoch- und Tiefmitteltöner getrennt versorgen will, was entweder mit einem (Bi-Wiring) oder mit zwei Verstärkern (Bi-Amping) gelingt. Das an den Seiten in Schwarz oder Ebenholz folierte Gehäuse besteht aus MDF-Platten mit einer Stärke von 19 bis 38 Millimetern, ist 85 Zentimeter hoch, 24,5 Zentimeter breit und samt Stoffabdeckung 30,4 Zentimeter tief. Ohne Stoffabdeckung sind es 29 Zentimeter.Neutrale oder helle Hochtonwiedergabe
Mit einem Schalter am Terminal lässt sich das Klangbild verändern, hier hat man die Wahl zwischen einer neutralen, eher ausgewogenen und einer vergleichsweise hellen (brillanten) Hochtonwiedergabe. Laut Datenblatt wird der Frequenzbereich bis 22000 Hertz abgedeckt. Für die eigentliche Schallwandlung sind ein 220 Millimeter-Tiefmitteltöner mit einer Membran aus Polypropylen und ein Hochtöner mit einer 25 Millimeter-Seidengewebkalotte zuständig. Eine „großzügige Hinterlüftung der Zentrierspinne“ soll Kompressionseffekte des Tieftöners und eine Überhitzung der Schwingspule vermeiden. Darüber hinaus wird mit einer aufwändig bestückten Frequenzweiche geworben, die nicht nur die Frequenzbereiche trennt, sondern außerdem Impuls- und Phasenverhalten optimieren soll. Dauerhaft lässt sich die Box, der Nubert einen Wirkungsgrad von 87 Dezibel bescheinigt, mit 160 Watt an vier Ohm belasten.Sie ist ein ganzes Kilogramm schwerer und reicht mit 35 Hertz noch weiter in den Frequenzkeller als ihre Vorgängerin. Getestet wurde die nuBox 483 bislang nicht. Wer sich ein eigenes Bild machen will, bekommt den Lautsprecher bei Direktversender Nubert für 280 EUR (Stückpreis).