Vier Jahre in Folge haben die Leser der Fachzeitschriften Audio und Stereoplay den nuBox 381 zum besten Kompaktlautsprecher bis 400 EUR gekürt. Jetzt schickt Nubert den Nachfolger nuBox 383 ins Rennen, der mit 52 Hertz (bei – 3 dB) noch etwas tiefer in den Frequenzkeller reicht.
Tieftöner
Schon der Vorgänger konnte mit einer unteren Grenzfrequenz von 58 Hertz punkten. Für den erweiterten Bereich bis 52 Hertz zeichnet beim neuen Modell ein 220 Millimeter-Tieftöner mit Polypropylenmembran, Aluminiumdruckgusskorb und „großzügig“ hinterlüfteter Schwingspule verantwortlich, der von zwei rückseitigen Reflexöffnungen unterstützt wird. Wer verhindern will, dass sich die Bässe summieren (Dröhneffekt), sollte einen Wandabstand von mindestens 20 Zentimetern einhalten. Steht die Box mangels Platz oder aus optischen Gründen näher an der Wand, rät Nubert dazu, die Reflexöffnungen mit Schaumstoff oder Polierwatte zu verschließen. Optimale Ergebnisse erzielt man, wenn die Lautsprecher in 50 bis 80 Zentimetern Höhe stehen, was sich entweder mit einem Stativ oder durch Platzierung im Regal erreichen lässt. In beiden Fällen sollte die Front des Lautsprechers bündig mit der Stellfläche abschließen.Hochtöner und Terminal
Den Hochtonbereich bis 22000 Hertz (+/- 3 dB) übernimmt eine 25 Millimeter-Seidenkalotte, bei der die Schwingspule mit Ferrofluid gekühlt wird. Außerdem ist die Rede von einer speziell bedämpften Rückkammer, die das Verhalten beim Übergang zum Tieftonbereich verbessern soll. Laut Hersteller handelt es sich um eine „vollständige Neuentwicklung“, wobei man auf Erfolge in den höheren Serien nuLine und nuVero zurückgreifen konnte. Mit einem Schalter an der Rückseite lässt sich die Hochtonwiedergabe anpassen, zur Wahl stehen die Positionen „Neutral“ und „Brillant“. Alle Bauteile, darunter die mit Kern- statt Luftspulen bestückte Frequenzweiche, sind gegen Überlastung geschützt. Genau wie beim Vorgänger ist das Anschlussterminal doppelt besetzt, falls man die Box mit zwei Kabeln und einer Endstufe (Bi-Wiring) beziehungsweise einer Kombi aus Vorstufe und zwei Endstufen betreiben will (Bi-Amping).Wenn der Kompaktlautsprecher nuBox 383 die Leistungen der prämierten Vorgänger nuBox 380 und nuBox 381 tatsächlich übertrifft, dann ist der finanzielle Aufwand mehr als vertretbar: Nubert nennt einen Stückpreis von 219 EUR. Die ersten Tests werden sicher bald folgen.